Bibelgarten in Nalbach nimmt Form an Der Nalbacher Bibelgarten mausert sich

Nalbach · Vor einem Jahr wurde der Bibelgarten in Nalbach eingeweiht. Vieles hat sich dort seither getan.

 Der Herbst macht auch nicht vor dem Nalbacher Bibelgarten halt. Der Ölbaum und die im vorigen Jahr gepflanzten Rebstöcke hatten einen guten Sommer und gedeihen prächtig.

Der Herbst macht auch nicht vor dem Nalbacher Bibelgarten halt. Der Ölbaum und die im vorigen Jahr gepflanzten Rebstöcke hatten einen guten Sommer und gedeihen prächtig.

Foto: Dieter Lorig

 Der Nalbacher Bibelgarten nimmt zunehmend Konturen an. Ein Jahr nach Einweihung des ersten Teilabschnitts wächst und gedeiht es dort. Dies bestätigte Pfarrer Manfred Plunien auf Nachfrage.

„Wir haben in diesem Jahr 400 Blumenzwiebeln gesetzt und ein Beet mit Rosen sowie Stauden angelegt“, erläutert Thomas Schnur, stellvertretender Vorsitzender des Bibelgarten-Fördervereins. Ein kleines Team ehrenamtlich tätiger Helfer und zwei syrische Flüchtlinge engagieren sich immer wieder im Bibelgarten. „Natürlich mussten auch die Beete während der Gartensaison gepflegt, Wildwuchs und Unkraut beseitigt werden“, ergänzte Pastor Plunien. Für schwere und schwierige Arbeiten verließen sich die Bibelgärtner auf professionelle Hilfe. „Der Nalbacher Landschaftspfleger Armin Waller hat uns kostenlos einen Baum gefällt und die Firma Gartenbau Schnur unentgeltlich Baumwurzeln entfernt sowie ein Fundament ausgehoben“, lobte Pastor Plunien. Zudem hätten die Firmen Tritz und Arweiler das Projekt mit Sach- und Dienstleistungen großzügig unterstützt. Dank des fachmännischen Rückschnitts der angepflanzten Rebstöcke durch die Firma Schnur sind bereits die ersten Weintrauben im Bibelgarten prächtig gereift.

Als nächste größere Aktion planen die Bibelgärtner noch in diesem Jahr, ein sechs Meter hohes Holzkreuz aufzustellen. „Das Kreuz soll als Zeichen des katholischen Glaubens Mittelpunkt des Bibelgartens werden, von dem sternförmig ausgehend bis 2019 Themenbeete mit biblischen Pflanzen angelegt werden“, erläuterte Plunien. Die Bibelgärtner haben das Holz und die Befestigungsteile mit Farbe gestrichen. Das ehemalige katholische Jugendheim neben dem Pfarrhaus wird in das Bibelgartenkonzept integriert. „Die Räume wurden renoviert, mit neuen Fenstern, Elektro- und Wasserleitungen versehen“, bestätigte der Pfarrer.

Bereits zur Eröffnung des Bibelgartens fand dort eine Bilderausstellung über biblische Pflanzen und Früchte statt. In den nächsten Jahren soll der Bibelgarten noch um ein Brotbackhäuschen, einen kleinen Wasserlauf mit Brücke und eine Zisterne ergänzt werden. „Mit dem Bibelgarten schaffen wir einen besonderen Ort für Zusammenkünfte und Meditation, an dem die Geschichte unserer Kultur und unseres Glaubens verdeutlicht wird“, sagte Plunien.

 Der Bibelgarten in Nalbach wurde vor einem Jahr eingeweiht. Und so hatte die Saarbrücker Zeitung damals darüber berichtet.

Der Bibelgarten in Nalbach wurde vor einem Jahr eingeweiht. Und so hatte die Saarbrücker Zeitung damals darüber berichtet.

Foto: SZ

„Helfende Hände sind im Bibelgartenteam immer willkommen“, betonte Hanni Herrmann. Die Nalbacherin engagiert sich von Anfang an bei den Bibelgärtnern. Der Bibelgarten-Förderverein ist seit Juni ein eingetragener Verein und strebt die Gemeinnützigkeit an. Zwölf Euro beträgt der Mitgliedsbeitrag im Jahr.

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