Keine Frage, die mit Fahnen geschmückte Arena - jeder Teilnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft war vertreten - präsentierte sich zum Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland bis auf den letzten Platz besetzt. Und natürlich wehten über dem Eingangsbereich die Fahnen Deutschlands und Brasiliens.

Gedränge schon weit vor dem Anpfiff: Ein Glück, dass die Plätze namentlich vergeben waren. Ein Großbildschirm und zwei Leinwände garantierten jedoch freien Blick von jedem Platz aus. Und Ehrensache, dass alle bei den Nationalhymnen aufstanden und auch lautstark das Deutschland-Lied mitsangen.

Unmittelbar zuvor hatte Oskar im weißen Nationaldress mit der Nummer 10 und dem Namen Daniel - so heißt der Kult-Wirt mit seinem zweiten Vornamen - in gewohnter Manier auf einem Stuhl stehend die vielen Fans begrüßt und heiß gemacht: "Das Schicksal ist ein Schwein", hatte er die Verletzung des Brasilianers Neymar bedauert, aber sich von der ersten Sekunde an siegessicher gezeigt.

Riesenjubel dann nach dem 1:0. Keinen hielt es da auf den Stühlen. Deutschland, Deutschland-Sprechchöre hallten durch die Arena, als würde Belo Horizonte direkt neben Pachten liegen. Als dann die deutschen Tore wie am Fließband fielen, gab es kein Halten mehr: Oskars Stadion der Freundschaft verwandelte sich in ein Tollhaus.