Fußball „Das geht ganz schön an die Substanz“

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach holt nach turbulentem Spiel doch noch einen Punkt in Homburg.

 Alexander Eckert traf erstmals in dieser Saison. 

Alexander Eckert traf erstmals in dieser Saison. 

Foto: Rudi Barth

Fußball-Saarlandligist SV Mettlach hat am Sonntag trotz 50-minütiger Unterzahl und eines 0:2- und 1:3-Rückstandes im Spiel bei Schlusslicht FC Homburg II noch einen Zähler geholt. Vor lediglich 75 Zuschauern hieß es am Ende 3:3. „Das war eine ganz schöne Achterbahnfahrt, die einem Trainer ganz schön an die Substanz geht“, meinte SV-Trainer Christoph Gläsner.

„Wenn man auswärts drei Tore schießt, muss man eigentlich gewinnen, aber aufgrund der vielen Nackenschläge, die wir im Spiel einstecken mussten, können wir mit dem einen Punkt leben“, urteilte Gläsner. Den ersten dieser Nackenschlag für seine Elf gab es in der 33. Minute. Da wurde ein Schuss von Homburgs Felix Schneider abgefälscht, dadurch änderte das Leder seine Flugbahn – und schlug unhaltbar für SV-Torwart Damir Becker unter der Latte ein.

Acht Minuten später war Mettlach nur noch zu zehnt auf dem Feld. Benjamin Kremer wurde von seinem Gegenspieler gefoult. Anschließend schubste er diesen – und sah dafür von Schiedsrichterin Alessia Jochum die Rote Karte.

Nur 120 Sekunden nach der Pause nutzte der FC Homburg II seine personelle Überzahl zum zweiten Treffer. Philipp Wunn, der zum Oberliga-Kader der Grün-Weißen gehört, traf nach einer Hereingabe. Es war der Auftakt zu turbulenten Minuten: Mettlach verkürzte postwendend auf 1:2: Felix Klemmer gelang mit einem 18-Meter-Schuss sein erster Saisontreffer. Doch nur 60 Sekunden später rappelte es wieder auf der anderen Seite. Nach einem langen Ball gelang Wunn das 3:1 für Homburg II. Und es ging weiter Schlag auf Schlag: In der 55. Minute foulte Homburgs Schlussmann Eric Höh den Mettlacher Alexander Eckert im Strafraum. Andreas Becker verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:3 aus Sicht der Gäste. Auch für Becker war es sein erster Saisontreffer.

Wenig später brachte Gläsner seinen bislang erfolgreichsten Torschützen in dieser Saison, Julian Scholler, in die Partie. Der 29-Jährige hatte wegen muskulärer Probleme nur auf der Bank gesessen. Aber auch als „Joker“ stach Scholler: Sieben Minuten vor Schluss der Partie erzielte er nach einer Ecke mit seinem sechsten Saisontreffer den 3:3-Endstand.

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