Riesen-Tomaten Riesentomaten wie in Kalabrien

Bous · Bis zu ein Kilo bringen die roten Früchte auf die Waage, die bei Raffaele Cino in Bous wachsen.

 Raffaele Cino zeigt seine riesigen Belmonte-Tomaten.

Raffaele Cino zeigt seine riesigen Belmonte-Tomaten.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Es war das Heimweh nach Kalabrien, das aus Raffaele Cino einen Hobbygärtner machte. Wenn er schon nicht in seiner Heimat Italien sein kann, dann, so dachte er sich vor etwa sieben Jahren, holt er eben ein Stück kalabrisches Lebensgefühl in den Kreis Saarlouis. Angefangen vom Pfirsichbaum, der winterhart ist und inzwischen in jedem Jahr viele Früchte trägt, über Maulbeeren und Feigen, hat sich Cino ganz besonders einer Tomatensorte gewidmet. Die, das bekennt er, gedeiht ganz besonders gut in seinem Gewächshaus. Aus Samen hat er im ersten Jahr die Pflänzchen gezogen, der Nebel hat die erste Ernte zunichte gemacht. Also musste der Schutz durch ein Gewächshaus her – und seitdem freut sich der Familienvater nicht nur über ausgesprochen viele, sondern ganz besonders über große Tomaten der Sorte Belmonte.

Wenn seine Frau in den Garten kommt und ein Kilogramm Tomaten möchte, dann reicht ein Griff – die stattlichen roten Früchte mit den grünen Streifen bringen bei ihm gerne schon mal um die 1000 Gramm auf die Waage. Die stattliche Ernte gelingt ihm mit Wasser und Kompost aus Beckingen. „Manchmal erzähle ich den Leuten aber auch, dass ich den Tomaten Musik vorspiele und sie täglich streichele“, scherzt er.

In Italien, verrät Cino, wird diese Sorte noch deutlich größer als in seinem Garten. Das Besondere an den Belmonte-Tomaten: Spätestens, wenn die Tomaten außen Farbe bekommen, sind sie innen längst rot und schmecken äußerst aromatisch. Am liebsten mag Cino sie als Salat, manchmal macht die Familie aber auch Tomatenmark aus den vielen reifen Tomaten, die bis in den Herbst Saison haben.

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