Ein Türchen öffnet sich „Wir müssen Gott ins Leben hinein lassen“

Saarlouis · 18. Dezember: Ein Besuch bei Pater Christoph Fuisting von der Priesterbruderschaft St. Petrus aus Saarlouis.

 Die Priesterbruderschaft St. Petrus in Saarlouis hat die Hausnummer 18.

Die Priesterbruderschaft St. Petrus in Saarlouis hat die Hausnummer 18.

Foto: leis

Wenn in den Städten die weihnachtlichen Lichter erstrahlen und Haus für Haus die feierlichen Dekorationen aus dem Keller geholt werden, startet für viele Menschen die Weihnachtszeit. Für Pater Christoph Fuisting dagegen beginnt die Weihnachtszeit „mit dem ersten Adventswochenende“, wie der Pater der Priesterbruderschaft St. Petrus aus Saarlouis erzählt. Weihnachten ist für ihn „ein wichtiger Tag, weil wir die Geburt Jesu feiern“, sagt der Geistliche. Mit der Geburt von Jesus Christus tritt Gott in menschlicher Form auf, als Mensch gewordener Sohn Gottes, und steht wie die Menschen „am Anfang des menschlichen Lebens“. Darin liegt für Pater Fuisiting auch eine Besonderheit: „Er ist zunächst einmal ein Kind“ – und durchlebe von Geburt bis zum Tod das menschliche Leben. Weihnachten drehe sich um Jesus Christus, „er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagt Pater Fuisting. Ihm ist es wichtig, diese Botschaft seinen Gläubigern nahezubringen.

Auch er bemerke, dass „manche nur zu Weihnachten in die Kirche kommen“ – eine Entwicklung, die er schade findet und daran erinnert, dass es für Christen ein Gebot ist, regelmäßig an Sonn- und Feiertagen die Kirche zu besuchen. „Gott hat uns alles gegeben und dafür müssen wir etwas zurückgeben“, findet Pater Fuisting, der sagt: „Wir müssen Gott ins Leben hinein lassen“. Ihm zufolge helfen Feste wie Weihnachten oder Ostern dabei, Gott wieder den Menschen näher zu bringen, deswegen werden die Kirchen zu Ehren Gottes geschmückt.

Auch Pater Fuisting erfreue sich an einem geschmückten Baum, „weil er zu Ehren Gottes geschmückt ist“, sagt er. Traditionell stellt die Priesterbruderschaft am 23. Dezember den Baum im Canisianum auf, wo er mit Sternen, Lametta und Lichterketten von Gläubigen mit geschmückt wird. Nicht fehlen darf überdies die Krippe, deren Landschaft sich Jahr für Jahr verändert. Pater Fuistings Wunsch ist es, sich „um die Menschen zu kümmern und sie zu Gott zu führen“. Schon als Kind war für ihn an Weihnachten das größte Geschenk, „die Geburt Jesu“ zu feiern, wie er erzählt.

Zusammen mit seiner Familie habe er immer zuhause Weihnachten gefeiert, mit Weihnachtsliedern und dem Besuch der Christmette. Auch heute legt er den Christen eine Weihnachtsbeichte ans Herz, ebenso die Teilnahme an der heiligen Messe.

Seine Botschaft zu Weihnachten an die Menschen? „Ich bin Priester und ich bin von Gott gefordert, alle Menschen dieser Welt in dieser heiligen Weihnachtszeit zu begleiten und werde den Segen für uns alle von unserem Herrgott erbeten und den Menschen sagen, dass der Frieden in dieser Welt erbeten werden kann. Alles andere müssen wir Gott im Vertrauen überlassen.“

 Pater Christoph Fuisting in der Kapelle Canisianum in Saarlouis

Pater Christoph Fuisting in der Kapelle Canisianum in Saarlouis

Foto: leis/Tina Leistenschneider

Die heilige Messe findet am Samstag, 21. Dezember, und am Montag, 23. Dezember, um 8 Uhr statt, danach besteht bis 11 Uhr und ab 15 bis 17 Uhr Gelegenheit zur Beichte. Am Sonntag, 22. Dezember, besteht von 8.45 bis 9.15 Gelegenheit zur Beichte, ehe um 9.30 Uhr das heilige Amt beginnt, die heilige Messe um 18 Uhr. Am Dienstag, 24. Dezember, wird um 8 Uhr die heilige Messe gefeiert, im Anschluss besteht bis 12 Uhr die Gelegenheit zum Beichten. Um 22.45 beginnt die kurze Krippenfeier, ehe um 23 Uhr die Christmette gefeiert wird.

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