St. Ingbert. Besorgte Bürger haben sich in der St. Ingberter Lokalredaktion gemeldet: Vergangene Woche haben Arbeiter eine Reihe Bäume auf dem Gelände des St. Ingberter Gesundheitsparks gefällt. Anwohner Martin Klein erläuterte umgehend, das Fällen hinter den Gärten der Straße Rote Flur und Behringstraße stehe nicht in Einklang mit dem Bebauungsplan aus 2003, der einen 15 Meter breiten Grünstreifen zu den Grundstücken vorsehe. Was also geschieht auf dem Areal oberhalb der Stadt, das im Besitz der Standortentwicklungsgesellschaft Saarpfalz (SEG) ist? Udo Steigner, Pressesprecher der zuständigen Kreisverwaltung, erläutert: "Der Sturm Xynthia hat eine ganze Reihe Bäume angeschoben. Das Fällen diente ganz klassisch der Gefahrenabwehr." Die Sturmschäden, die Xynthia am 28. Februar angerichtet habe, seien mittlerweile beseitigt. Der Grünstreifen zum Gesundheitspark werde natürlich wieder aufgeforstet und in seiner Dimension nicht angetastet. Keinesfalls hege der Kreis den Wunsch, sich über den Bebauungsplan hinwegzusetzen. Steigner verspricht: "Ganz bewusst werden wir die Fläche mit heimischem Gehölz aufforsten." Und das soll im direkten Anschluss an die Rodung erfolgen. mbe