Fuel-Dumping SPD und Grüne fordern Studien zu Kerosinablass

Saarbrücken/Mainz · Nach der Veröffentlichung neuer Daten zum „Fuel Dumping“, bei dem Flugzeuge Kerosin über Deutschland ablassen, fordert der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Magnus Jung, Aufklärung über die Häufigkeit und die gesundheitlichen Auswirkungen. „Am meisten betroffen von den Kerosinablassungen ist Rheinland-Pfalz. Aber auch in der Grenzregion im Saarland sind die Menschen beunruhigt“, sagte Jung. Gemeinsam mit der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz und dem Interregionalen Parlamentierrat spricht sich die Fraktion erneut dafür aus, eine Meldekette einzurichten. „Mit einer Meldekette würden die Vorfälle direkt an die zuständige Landesbehörde weitergegeben werden“, sagte Jung. Die Infos sollen auf einer Homepage öffentlich gemacht werden. Klarheit über mögliche Risiken müssten neue Studien schaffen.

 Nach einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag wurden 2017 insgesamt 368 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen, bundesweit waren es 580 Tonnen.

Nach einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag wurden 2017 insgesamt 368 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen, bundesweit waren es 580 Tonnen.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Nach der Veröffentlichung neuer Daten zum „Fuel Dumping“, bei dem Flugzeuge Kerosin über Deutschland ablassen, fordert der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Magnus Jung, Aufklärung über die Häufigkeit und die gesundheitlichen Auswirkungen. „Am meisten betroffen von den Kerosinablassungen ist Rheinland-Pfalz. Aber auch in der Grenzregion im Saarland sind die Menschen beunruhigt“, sagte Jung. Gemeinsam mit der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz und dem Interregionalen Parlamentierrat spricht sich die Fraktion erneut dafür aus, eine Meldekette einzurichten. „Mit einer Meldekette würden die Vorfälle direkt an die zuständige Landesbehörde weitergegeben werden“, sagte Jung. Die Infos sollen auf einer Homepage öffentlich gemacht werden. Klarheit über mögliche Risiken müssten neue Studien schaffen.

Auch die Grünen im Mainzer Landtag fordern genaue Untersuchungen zu Rückständen und Ablagerung von Kerosin. Die geplante Studie des Umweltbundesamtes dürfe sich daher nicht auf die Analyse von bestehenden Daten beschränken und müsse die konkreten Auswirkungen insbesondere in Rheinland-Pfalz in den Blick nehmen.

Nach einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag wurden 2017 insgesamt 368 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen, bundesweit waren es 580 Tonnen. Das Ausmaß nahm bei zivilen Flugzeugen im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 490 Tonnen zu. Bei militärischen Flugzeugen gab es eine Steigerung um 294 Prozent, also fast vier Mal so viel wie 2016.

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