Sigals Rhapsodie wird in St. Wendel uraufgeführt

St. Wendel. Der an der St. Ingberter Musikschule und an der Musikhochschule des Saarlandes wirkende Musiker Everard Sigal hat das Werk "Rhapsodie für Klavier und Blasorchester" komponiert. Das Stück wird am kommenden Sonntag, 22. März, während eines Konzertes im St. Wendeler Saalbau uraufgeführt. Die Veranstaltung, zu der das Sinfonische Blasorchester des Musikkreises St

St. Wendel. Der an der St. Ingberter Musikschule und an der Musikhochschule des Saarlandes wirkende Musiker Everard Sigal hat das Werk "Rhapsodie für Klavier und Blasorchester" komponiert. Das Stück wird am kommenden Sonntag, 22. März, während eines Konzertes im St. Wendeler Saalbau uraufgeführt. Die Veranstaltung, zu der das Sinfonische Blasorchester des Musikkreises St. Wendel und die Stadt einladen, beginnt um 17 Uhr.Sigals Komposition entstand 2006. Die Kombination Blasorchester und Soloklavier ist eher selten. Die Tonsprache ist spätromantisch und seine Vorbilder, vor allem Sergej Rachmaninow, sind deutlich herauszuhören. Das einsätzige Werk folgt einem modifizierten Sonatensatz und stellt an den Solisten und Komponisten keine hohen Anforderungen. Vielmehr steht das Zusammenspiel von Klavier und Orchester im Vordergrund.Das Konzert des Sinfonischen Blasorchesters beginnt mit der "Peterloo Overture" von Malcolm Arnold, der zu den beliebtesten Komponisten Großbritanniens gehört. Die Ouvertüre "Peterloo" entstand 1968 und war ein Auftragswerk des britischen Gewerkschaftsbundes zu einer Veranstaltung anlässlich seines 100-jährigen Bestehens. Hintergrund war das Peterloo-Massaker auf dem St. Peter's Field bei Manchester am 16. August 1819, bei dem auf einer Protestkundgebung durch eine Kavallerieattacke elf Menschen getötet und über 400, davon viele Frauen und Kinder, verletzt wurden. In der Musik spiegelt sich die Spannung zwischen Aufbruchstimmung und Verzweiflung deutlich wider.Thomas Doss hat im Laufe der Jahre 1000 Lieder aus der rumänischen Volkskultur zusammengetragen. Aus diesem Fundus stammen die bei dem Konzert vorgetragenen "Rumänischen Tänze", in denen der Komponist fragmentarisch Volkslieder in sechs Sätzen nach seinem Geschmack zusammengestellt und bearbeitet hat. Armenische Tänze von Alfred Reed folgen im zweiten Teil des Konzertes. Der symphonischen Rhapsodie liegen fünf armenische Volkslieder zugrunde, die Reed für modernes Blasorchester gesetzt hat. Und noch einmal stehen Tänze auf dem Programm, diesmal aus dem Musical "West Side Story" von Leonard Bernstein. Aus der Orchestersuite arrangierte Ian Polster die Sätze "Scherzo", "Mambo", "Cha-Cha" und "Cool" für Blasorchester. Den Abschluss bilden Phillip Sparkes "Kentish Dances" - sechs Tänze der Grafschaft Kent, die eine dreisätzige Suite bilden.Das Sinfonische Blasorchester St. Wendel wurde im Frühjahr 1990 von 25 Blasmusikern als Projektorchester gegründet. Heute kommen die Musiker aus dem ganzen Saarland. Das Orchester, das von Stefan Barth geleitet wird - am Tag des Konzertes auch von Bernhard Stopp -, hat einen Stamm von 100 Musizierenden. gtrKarten kosten zehn, ermäßigt acht Euro. Vorverkauf: Tel. (06873) 203 548. Karten gibt es auch an der Abendkasse.

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