Saarlouis ist auf einem guten Weg
Saarlouis. Gerade mal drei Jahre ist sie jung, die Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Saarlouis, die am 2. Juni 2008 von sieben Saarlouiser Fußballclubs ins Leben gerufen wurde. Angetreten mit dem Ziel, die Kräfte im Nachwuchsbereich zu bündeln und talentierte Spieler gezielt zu fördern, hat der eingetragene Verein seit seiner Aufnahme in den Saarländischen Fußballverband (SFV) am 1
Saarlouis. Gerade mal drei Jahre ist sie jung, die Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Saarlouis, die am 2. Juni 2008 von sieben Saarlouiser Fußballclubs ins Leben gerufen wurde. Angetreten mit dem Ziel, die Kräfte im Nachwuchsbereich zu bündeln und talentierte Spieler gezielt zu fördern, hat der eingetragene Verein seit seiner Aufnahme in den Saarländischen Fußballverband (SFV) am 1. Juli 2008 sportlich schon viel erreicht. In der Saison 2010/2011 vertraten 310 Jugendspieler die Farben der JFG, in drei A-, vier B- und fünf C-Jugend-Mannschaften.
Viel Überzeugungsarbeit nötig
Zu den Gründervereinen SC Roden, SV 09 Fraulautern, FV Picard, FC Fraulautern/Steinrausch, SSV Saarlouis, SV Lisdorf und TuS Beaumarais gesellte sich am 10. Februar 2009 der FV Stella Sud, so dass heute alle Saarlouiser Fußballvereine in der JFG an einem Strang ziehen, ohne ihre Eigenständigkeit einzubüßen. "Die Jugendspieler bleiben gleichzeitig Mitglieder in ihren Clubs. So ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der JFG und den Stammvereinen gewährleistet, die ihre besten Spieler in die Auswahlteams schicken", sagt der Jag-Vorsitzende Fred Schleich.
Vom Jugendleiter des SC Roden ging damals auch die Initiative für den Zusammenschluss aus. Viel Überzeugungsarbeit war nötig, um die Bedenken einiger Skeptiker zu zerstreuen. Die sportlichen Erfolge der B1 und C1 mit den Aufstiegen in die Regionalliga zeigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. "Als dann einige unserer A-Jugendlichen die aktiven Mannschaften ihrer Stammvereine erfolgreich verstärkt haben, wurde unsere Idee auch von den kritischen Köpfen verstanden", grinst Schleich.
Aushängeschild der JFG ist sicher die B1-Jugend, die in der neuen Spielrunde bereits zum dritten Mal in der Regionalliga an den Start gehen wird. Peter Bechtel hatte die überwiegend aus Rodener Nachwuchskickern des Jahrgangs 1994 geformte Truppe jahrelang trainiert. Doch ohne Trainerlizenz war sein weiteres Engagement in der Regionalliga nicht mehr möglich. So übernahm Oliver Dillinger 2010 die Regie. Der künftige B-Lizenz-Trainer und Koordinator der SFV-Eliteschule für Mädchenfußball schaffte es, der Mannschaft binnen kurzer Zeit neue taktische und spielerische Impulse zu geben, die am Ende zum vorzeitigen Klassenverbleib reichen sollten. "Die Abwehrkette stärken, ballorientierte Verteidigung trainieren - das war für viele Neuland", erzählt der neue JFG-Chef-Trainer, der mit seiner Elf nun die Qualifikation zur A-Jugend-Verbandsliga spielen wird.
Sieben weitere qualifizierte Übungsleiter zählen zum Trainerstab der Saarlouiser Talentschmiede, die künftig acht mit Saarauswahlspielern gespickte Teams (von U19 bis U12) in die Spielrunden des SFV schicken wird.
Ärger über Verband
Traurig ist Fred Schleich über die Entscheidung des Verbands, in der JFG künftig nur noch zwei Mannschaften pro Altersklasse zuzulassen. "Wir wollten, dass alle Saarlouiser Jugendspieler bei uns eine Spielmöglichkeit haben. Der Breitensport ist nun Aufgabe der Stammvereine. Aber es werden sicher Spieler auf der Strecke bleiben. Man sollte die Sache noch einmal überdenken", seufzt er. Das längerfristige Ziel verliert Schleich nicht aus den Augen. "Wir wollen künftig mit einer A-, B- und C-Jugend in der Regionalliga vertreten sein und so den Unterbau für eine schlagkräftige Saarlouiser Männermannschaft schaffen, die dann hoffentlich eines Tages in der Oberliga spielen wird", sagt der JFG-Boss und blickt optimistisch in die Zukunft.
Weitere Informationen zur JFG Saarlouis gibt es bei Fred Schleich, Telefon (0 68 31) 8 85 84, bei Oliver Dillinger, Telefon 01 73/1 53 92 38, oder auf der Internetseite des Vereins www.jfg-saarlouis.de
