Neue Bachelors für das Gesundheitswesen

Saarbrücken/Püttlingen · Die Ausbildung an der Berufsakademie dauert dreieinhalb Jahre. 65 frisch gebackene Absolventen verabschiedet.

Die 2013 gegründete Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland (BAGSS) hat ihre jüngsten Absolventen verabschiedet. In einer Feierstunde erhielten 65 Studierende der Fachrichtungen Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie sowie Management in Organisationen des Gesundheitswesens ihre Bachelorurkunden. Dreieinhalb Jahre lang hatten sie sich in Theorie und Praxis darauf vorbereitet.

Die frisch gebackenen Bachelors dürfen sich nun auf erweiterte Berufschancen in Bereichen des Gesundheitswesens freuen, die sich von der akademischen Ausbildung ihrer Beschäftigten zusätzliche fachliche und soziale Kompetenzen und damit einen Zugewinn an Dienstleistungsqualität erwarten. Dies entspricht auch genau der Philosophie des Trägers der staatlich anerkannten Hochschule, wie BAGSS-Geschäftsführer Alfons Vogtel deutlich machte. Die Gesellschafter der Hochschule - Saarland-Heilstätten GmbH, Pro Seniore und die Kreiskrankenhaus St. Ingbert GmbH - verstehen die akademisierte Ausbildung auch als Instrument zur Gewinnung und dem Erhalt hoch qualifizierten Personals.

Vogtel zeigte sich glücklich über den zweiten erfolgreichen Abschlussjahrgang. Die Freude sei umso größer, weil die Gründung der BAGSS "nicht einfach und nicht unumstritten" gewesen sei. Vogtel kündigte an, die Akademie wolle zukünftig auch Masterstudiengänge anbieten. Neu ist seit kurzem auch ein Studiengang Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Soziale Gerontologie.

"Wir haben ihnen nichts geschenkt, und wir haben Sie nicht geschont", bekannte Rektor Franz Lorenz gegenüber den Absolventen. "Aber so ist der Weg, wenn man Unikate schafft statt Uniforme." Der praktische Teil des Studiums habe sicherlich auch dazu beigetragen, wertvolle Erfahrungen mit kranken und behinderten Menschen zu sammeln. Wichtig für die berufliche Arbeit sei auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Im Namen der Studierenden bedankte sich Christian Rohé für die Unterstützung während des Studiums: "Wir hatten einen sehr direkten Kontakt zu den Dozenten und Mitarbeitern. Das findet man bei weitem nicht überall." Die Absolventen wollen ein Alumni-Netzwerk gründen.

"Denkwürdig-Anstößiges" (Lorenz) zum Thema Alter und Selbsterkenntnis lieferten Franz-Josef Euteneuer und Simon Groß vom Zentrum für Altersfragen in Luxemburg.

Begrüßt wurden die Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeiter, Absolventen und Gäste im Saal des Hotels Stadt Püttlingen vom Persönlichen Referenten des Rektors Edgar Spengler-Staub.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort