LfS: Unaufschiebbare Wartungsarbeiten

Wellingen. Am heutigen Freitag, 16. April, starten Wartungsarbeiten im Pellinger Tunnel. Das teilte der Landesbetrieb für Straßenbau mit. Die Behörde nennt die Arbeiten unaufschiebbar, das Land sei aufgrund rechtlicher Vorgaben verpflichtet. Kern sei die Wartung der Beleuchtungs- und Brandmeldeeinrichtungen. Teilsperrungen der beiden Tunnelröhren seien nicht vermeidbar

 Heute beginnen im Pellinger Tunnel die Wartungsarbeiten. Foto: SZ

Heute beginnen im Pellinger Tunnel die Wartungsarbeiten. Foto: SZ

Wellingen. Am heutigen Freitag, 16. April, starten Wartungsarbeiten im Pellinger Tunnel. Das teilte der Landesbetrieb für Straßenbau mit. Die Behörde nennt die Arbeiten unaufschiebbar, das Land sei aufgrund rechtlicher Vorgaben verpflichtet. Kern sei die Wartung der Beleuchtungs- und Brandmeldeeinrichtungen.Teilsperrungen der beiden Tunnelröhren seien nicht vermeidbar. "Die Menschen in der Region werden sich fragen, warum der Landesbetrieb ein halbes Jahr nach der sicherheitstechnischen Neuausstattung des Bauwerkes schon wieder eine Sperrung plant. Die Erklärung ist einfach", erläutert Michael Hoppstädter, Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau.

"Wir haben rechtliche Vorgaben einzuhalten, die uns zu regelmäßiger Wartung verpflichten." Die so genannte Tunnelrichtlinie des Bundes bilde gemeinsam mit verschiedenen DIN-Normen, Herstellervorgaben der Anlagenbauer und Vorgaben der Berufsgenossenschaft den Rechtsrahmen für die Aktivitäten des Landesbetriebs zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit im Tunnel.

Von Freitag bis Sonntag, 18. April, stünden danach die Reinigung und Überprüfung der Tunnelbeleuchtung und der Austausch defekter Leuchtmittel ebenso auf dem Programm wie Überprüfungen der elektrischen Verkabelungen, der Brandmeldeeinrichtungen, der Lüftung, der Schalt- und Steueranlagen sowie der Notrufeinrichtungen. Wartungsarbeiten, die nur eine halbseitige Fahrbahnsperrung im Tunnel erforderten, seien für Freitag tagsüber geplant. "Von acht bis 17 Uhr wird der Verkehr in jeder Fahrtrichtung jeweils einstreifig durch den Tunnel geführt. Mit Verkehrsbehinderungen ist dabei nicht zu rechnen. Die Umgehungsstrecke wird nicht belastet", ergänzt Hoppstädter.

Reinigung, Überprüfung der Tunnelbeleuchtung sowie der Austausch defekter Leuchtmittel und die Überprüfung des Brandmeldekabels starteten in den verkehrsschwachen Nachtzeiten von 21 bis sechs Uhr: von Freitagnacht auf Samstag in Fahrtrichtung Luxemburg und von Samstagnacht auf Sonntag in Fahrtrichtung Saarbrücken.

Dabei werden die Röhren jeweils voll gesperrt. "In der Nacht zum Samstag gibt es in den Röhren freie Fahrt in Richtung Saarbrücken, in der Nacht zum Sonntag freie Fahrt in Richtung Luxemburg." Ab Sonntag sechs Uhr könnten beide Röhren wieder uneingeschränkt befahren werden, lässt Hoppstädter wissen.

Die nächtliche Belastung der Umleitungsstrecken über Wehingen, Büschdorf, Eft-Hellendorf und Borg durch die Vollsperrungen ist nach Ansicht von Hoppstädtert überschaubar. "Aktuelle Verkehrsmengenzählungen im Pellinger Tunnel zeigen, dass in der Schlafenszeit zwischen 22 Uhr und 24 Uhr pro Minute durchschnittlich vier Fahrzeuge mehr die Umleitungsstrecke fahren werden als üblich, von null Uhr bis sechs Uhr ist es jeweils nur ein Fahrzeug pro Minute", zitiert er die Statistik.

"Die Funktionsfähigkeit des Tunnels ist auch im Interesse der Anlieger auf den Umgehungsstrecken. Bei unsachgemäßer Wartung der Tunneltechnik sind Störungen der technischen Anlagen nicht auszuschließen. Die Folge wären möglicherweise längere Sperrungen, die die Umgehung dann auch in Verkehrsspitzenzeiten um ein Vielfaches mehr belasten könnten. Überschaubare nächtliche Wartungen sind also für alle Betroffenen die beste Lösung", resümiert Hoppstädter.

"Wir haben rechtliche Vorgaben einzuhalten, die uns zu regelmäßiger Wartung verpflichten."

Michael Hoppstädter, Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau

Auf einen Blick

Freitag 16. April, acht bis 17 Uhr, Sperrung der Normalfahrbahn in beiden Tunnelröhren zur Durchführung der Arbeiten die unter halbseitiger Sperrung durchgeführt werden können. Der Verkehr wird in beiden Röhren einstreifig geführt. 21 Uhr bis Samstag, sechs Uhr: Vollsperrung einer Röhre zur Durchführung der Wartungsarbeiten (insbesondere Lampenreinigung und Wartung) die nur unter Vollsperrung durchgeführt werden können. Die zweite Röhre ist für den jeweiligen Richtungsverkehr freigegeben, so dass nur eine Richtung über die Umleitungsstrecke geführt wird.Samstag, 17. April: 21 Uhr bis Sonntag, sechs Uhr: Vollsperrung der zweiten Röhre zur Durchführung der Wartungsarbeiten (insbesondere Lampenreinigung und Wartung) die nur unter Vollsperrung durchgeführt werden können. Die andere Röhre ist für den Richtungsverkehr freigegeben. red

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