Kreis investiert fast 1,2 Millionen Euro in Fotovoltaik-Anlagen

Kreis Saarlouis · Wer sparen will, muss erst einmal zahlen. Rund 1,15 Millionen Euro steckt der Landkreis Saarlouis in Fotovoltaik-Anlagen, die auf 17 Schuldächern und dem großen Sitzungssaal entstehen sollen.

Das beschloss der Kreistag mehrheitlich bei einer Nein-Stimme aus den Reihen der Linken.

Diese Anlagen sind die ersten konkreten Maßnahmen im Rahmen des Projektes "Energiewende" im Landkreis Saarlouis. Durch Fördermittel in Höhe von 169 600 Euro verringert sich der Eigenanteil der Investitionen auf rund 984 400 Euro.

Mit den installierten Fotovoltaik-Anlagen könnten pro Jahr rund 650 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das wären knapp 60 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der 18 Gebäude. Dieser liegt bei 1,429 Millionen Kilowattstunden im Jahr.

Der Landkreis rechnet mit einer jährlichen Ersparnis bei den Stromkosten von 83 773 Euro. Da ein Teil des Solarstromes ins Netz eingespeist werden soll, käme ein Gewinn von 35 932 Euro hinzu. Der finanzielle Nutzen läge demnach bei 119 705 Euro im Jahr.

Mit dieser Fotovoltaik Geld zu verdienen, das soll über einen Klimasparbrief ermöglicht werden. Jedoch können nur Schüler der 17 betreffenden Schulen dies in Anspruch nehmen. Für sie gibt es Anteilsscheine im Gegenwert von 500 Euro, maximal können zwei Scheine gezeichnet werden. Die Laufzeit ist auf fünf Jahre festgelegt bei einem Zinssatz von 2,75 Prozent. Näheres dazu wird noch bekannt gegeben. Den Klimasparbrief beschloss der Kreistag ebenfalls mit einer Nein-Stimme der Linkspartei.

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