Klassiker "Hänsel und Gretel" begeistert Zuschauer im Zimmertheater

Ludweiler. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Zimmertheater schon zur Premiere

Ludweiler. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Zimmertheater schon zur Premiere. 60 große und kleine Märchenfreunde, Kinder, Eltern und Großeltern, fieberten und fürchteten sich mit Hänsel (Jette Biehl) und Gretel (Michelle Laval), die von der umbarmherzigen Stiefmutter (Jutta Laval) und ihrem Mann (Klaus Federspiel in seiner Thalia-Premiere) aufgrund der finanziellen Not kurzerhand im stockfinsteren Wald ausgesetzt werden. Auch die Elfenfrau mit ihren vier anmutigen Elfen können die Kinder nicht vor der bösen Hexe (Anja Biehl) beschützen. Schnell zeigt die ihr wahres Gesicht: Mit schrillem Hexengelächter schmiedet sie ihren teuflischen Plan, Hänsel zu mästen und dann zu schlachten, während Gretel im Haushalt helfen muss. Furcht und Schrecken auch bei den kleinsten Zuschauern, die schnell auf den Schoß der Mutter flüchten oder gar ein paar Tränen verdrücken beim Gedanken an das bevorstehende schlimme Ende von Hänsel. Als Hänsel einfach nicht dicker werden will, verliert diese die Geduld und will den Jungen dennoch braten. Die großen Zuschauer wussten es natürlich, für die mitbangenden Kinder war es wie eine Erlösung, als Gretel die Hexe, die das Feuer im Backofen kontrollieren will, mit einem kräftigen Schubs in den Ofen stößt und diese mit schrecklichem Geheule ihr Leben aushaucht. Nach ihrer Befreiung kehren die Kinder dank der Hilfe eines Vogels, der ihnen den Weg weist, wieder zum Vater, dessen böse Frau ein paar Wochen zuvor gestorben war, zurück und leben, auch dank des Goldes und der Edelsteine aus dem Hexenhaus, glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Begeistert und erleichtert am Ende die Zuschauer. "Ich fand die Hexe richtig gruselig", erzählt die siebenjährige Anne Julie, die aus St. Nikolaus nach Ludweiler gekommen ist, und der achtjährige Cederic fand, dass vor allem Hänsel und Gretel ganz toll gespielt hätten. hla

Auf einen BlickMitwirkende: Elfenfrau: Kerstin Press; Elfenkinder: Constantin Bode, Samira Klein, Mara Ruppert, Julia Press; Pilz: Constantin Bode; Häschen: Paulina Großmann; Souffleuse: Lisa Duchene; Maske: Britta Bretschneider, Lisa Duchene; Bühnenbau: Günter Kölbl, Thomas Laval, Boris Press; Technik: Karsten Biehl, Markus Kasel; Spielleitung: Jutta Laval. hla

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