Innenminister überreicht Verdienstmedaille an Klaus-Dieter Kaiser

Nohfelden. Großer Bahnhof für den ehemaligen Eisenbahner Klaus-Dieter Kaiser im Rathaus von Nohfelden. Innenminister Toscani (CDU) würdigte in einer Feierstunde die jahrzehntelangen Verdienste Kaisers auf der kommunalen und politischen Ebene und überreichte ihm die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. "Sein Einsatz verdient besondere Anerkennung

 Innenminister Stephan Toscani zeichnete Klaus-Dieter Kaiser aus. Foto: Faber

Innenminister Stephan Toscani zeichnete Klaus-Dieter Kaiser aus. Foto: Faber

Nohfelden. Großer Bahnhof für den ehemaligen Eisenbahner Klaus-Dieter Kaiser im Rathaus von Nohfelden. Innenminister Toscani (CDU) würdigte in einer Feierstunde die jahrzehntelangen Verdienste Kaisers auf der kommunalen und politischen Ebene und überreichte ihm die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. "Sein Einsatz verdient besondere Anerkennung. Dieser Anerkennung wird mit der Aushändigung der Verdienstmedaille Ausdruck verliehen", so der Innenminister. Über 35 Jahre hat sich Kaiser in der Personalvertretung der Deutschen Bundesbahn (DB) engagiert. Als 15 Jähriger begann er 1959 eine Ausbildung als Jungwerker bei der Saarländischen Eisenbahn im Bahnhof Türkismühle. 50 Jahre später ging Kaiser als Bundesbahnamtsrat auf seinem Heimatbahnhof in den Ruhestand. Dort wurde er in den örtlichen Personalrat gewählt, dessen Vorsitzender er bis 1984 war. Als freigestelltes Mitglied war er zehn Jahre im Bezirkspersonalrat der DB-Direktion aktiv. Im "besonderen Personalrat" beim Bundeseisenbahnvermögen in Saarbrücken war er von 1994 bis 2000 als stellvertretender Vorsitzender tätig und wechselte als freigestelltes Vorstandsmitglied in den "besonderen Personalrat" in die Dienststelle Mitte nach Frankfurt, wo Kaiser sich bis 2009 engagierte. 14 Jahre saß er im Aufsichtsrat der Eisenbahnwohngewerkschaft und fünf Jahre im Aufsichtsrat der Sparda Bank Südwest. Ehrenamtlich wirkte Kaiser von 2000 bis 2005 als Vorsitzender der Transnet-Gewerkschaft im Bezirk Saar-Mosel-Westpfalz und im Hauptvorstand der Transnet. "Doch auch als Kommunalpolitiker hat er dicke Bretter gebohrt", umschrieb Toscani das Wirken Kaisers in der Kommunalpolitik. Durch seine Verbundenheit zur Heimat sei er immer ein Ansprechpartner für seine Mitbürger gewesen. "In den Zeiten der Individualisierung ist er ein Vorbild für die jüngere Generation", betonte der Innenminister in seiner Laudatio. Zehn Jahre kümmerte sich Kaiser als Ortsvorsteher um die Belange und das Allgemeinwohl in seinem Heimatort Türkismühle. "Ohne das Wissen meiner Frau Karin bin ich damals als Spitzenkandidat der SPD zur Wahl angetreten", erzählte Kaiser. Im Ortsrat machte er sich für den Ausbau des Bahnhofs als Verknüpfungspunkt im öffentlichen Personennahverkehr, und damit zugleich für einen attraktiven Fremdenverkehr in der Region stark. Im Sitzungsaal des Rathauses, wo Kaiser seine Ehrung erfuhr, setzte er sich als Mitglied im Nohfelder Gemeinderat für die Erschließung von Bauland, Industrie-und Gewerbegebieten, die Sanierung der Burg und Grundschulen sowie dem Bau von Krippenplätzen ein. Dem SPD-Ortsverein steht er noch heute vor.

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