Der Rollstuhl als Sportgerät

Schwarzenbach. Das Seminar Spiel- und Bewegungsangebote für Menschen mit Behinderungen ist im Weiterbildungsangebot des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands (CJD) und für seine Mitarbeiter fest etabliert. Es fand nun bereits zum achten Mal statt und wurde im Jugenddorf Homburg durchgeführt

 Alle Teilnehmer des Integrationsseminars im Jugenddorf Homburg. Foto: SZ/CJD

Alle Teilnehmer des Integrationsseminars im Jugenddorf Homburg. Foto: SZ/CJD

Schwarzenbach. Das Seminar Spiel- und Bewegungsangebote für Menschen mit Behinderungen ist im Weiterbildungsangebot des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands (CJD) und für seine Mitarbeiter fest etabliert. Es fand nun bereits zum achten Mal statt und wurde im Jugenddorf Homburg durchgeführt.Unter der Leitung von Regina Raskopp, Diplom-Sportlehrerin im CJD Homburg und Fachwartin für den "Sport für Menschen mit Behinderungen", nahmen 15 Teilnehmer aus den CJD-Einrichtungen Prignitz, Erfurt und Homburg teil. Zielgruppe des Seminars waren pädagogisches, medizinisches und sportpädagogisches Fachpersonal aus den verschiedenen Einrichtungen. Schwerpunkt war, den Teilnehmern theoretische und praktische Inhalte aus dem Bereich des Sports für Menschen mit Behinderungen zu vermitteln. Nach einem Einstiegsreferat von Regina Raskopp und Informationen über die sport- und gesundheitspädagogische Arbeit im CJD, die Geschichte des Sports für Menschen mit Behinderungen, stand die Praxis im Vordergrund.

Physiotherapeutin Doritt Thielemann machte die Seminarteilnehmer mit dem Sportgerät Rollstuhl vertraut. Beim Erlernen von verschiedenen Fahrtechniken, Kräftigungs-, Übungs- und Spielformen konnten die Teilnehmer ihre anfänglichen Berührungsängste abbauen. Sie konnten viele positive Eindrücke sammeln, lernten aber auch das "negative", den Muskelkater, kennen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Verschiedene Übungs- und Spielformen aus dem Bereich des integrativen Sports wurden von Raskopp während des Seminars angeboten. Durch eigenes Üben, Spielen und Ausprobieren konnten in der Praxis neue Erfahrungen gesammelt und eigene Ideen mit eingebracht werden. Insbesondere wurden auch Bewegungs- und Spielformen für adipöse Menschen vorgestellt.

Darüber hinaus wurden unterschiedliche Aufwärmformen, alternative Spielmaterialien, vorgestellt. Ein Stationentraining "mal anders" wurde angeboten und durchgeführt, zum Beispiel Bleistiftangeln, Rollbrettslalom, Handball-Basketball, Turmbau aus Pappkartons, Kreiselbalance und Bierdeckel-Torwurf. Durch die engagierte Mitarbeit und vor allem die gute Stimmung unter den Seminarteilnehmern wurde diese Veranstaltung ein voller Erfolg, so Raskopp. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort