CDU will im Eisengraben Parkplätze schaffen

Quierschied. Seit auf dem Parkplatz oberhalb der Post in Quierschied ein Lebensmittelmarkt gebaut wird und die gesamte Fläche gesperrt ist, fehlen in der Quierschieder Ortsmitte Parkplätze. Kürzlich hat der Ortsrat beschlossen, in der Schumannstraße weitere 22 Parkplätze zu schaffen. Kostenpunkt: rund 12 000 Euro

Quierschied. Seit auf dem Parkplatz oberhalb der Post in Quierschied ein Lebensmittelmarkt gebaut wird und die gesamte Fläche gesperrt ist, fehlen in der Quierschieder Ortsmitte Parkplätze. Kürzlich hat der Ortsrat beschlossen, in der Schumannstraße weitere 22 Parkplätze zu schaffen. Kostenpunkt: rund 12 000 Euro. CDU-Fraktionsgeschäftsführerin Angelika Schumacher erklärt hierzu: "Wir haben trotz Bedenken zugestimmt. Wie glauben nicht, dass diese Anzahl ausreicht, um die Parksituation der Ortsmitte wesentlich zu verbessern." Schumacher weist darauf hin, dass auf Antrag der CDU-Fraktion die Finanzierung der 22 Parkplätze nicht aus dem diesjährigen Etat für Straßensanierung erfolge, sondern aus Restmitteln aus dem Vorjahr. Angelika Schumacher: "Nach dem harten Winter brauchen wir jeden Euro zur Reparatur der beschädigten Straßen und Gehwege." Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Leidig (Foto: Iris Maurer) sagt: "Die 22 neuen Parkplätze sind nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein." Leidig erklärt weiter: "Wir werden für die nächste Ortsrats-Sitzung beantragen, im Eisengraben zusätzliche Parkplätze durch das Verlegen von Rasenverbundsteinen zu schaffen." Nach Ansicht von CDU-Fraktionsmitglied Ferdinand Schmidt könnten auf dieser Fläche auch Vereinsfeste stattfinden. Er betont: "Vor dem Hintergrund, dass der Bürgerpark von den Vereinen nicht mehr genutzt wird, wäre der Ausbau des Eisengrabens eine sinnvolle und richtige Entscheidung für das Vereinsleben in Quierschied." Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Ziegler zeigt sich enttäuscht über die ablehnende Haltung von Bürgermeisterin Karin Lawall und der SPD-Fraktion zum Projekt im Eisengraben: "Die von der Bürgermeisterin vorgebrachten Umweltaspekte sind vor dem Hintergrund, dass der Eisengraben auch nach Verlegung der Rasenverbundsteine grün bleibt, nicht nachvollziehbar." Dass sich die SPD-Fraktion einer Verbesserung der Rahmenbedingungen im Eisengraben widersetze, obwohl entsprechende Mittel im Haushalt zur Verfügung stünden, widerspreche der so oft propagierten "Kooperation zum Wohle der Gemeinde". Ziegler: "Wir wollen jetzt versuchen, mit den anderen Parteien im Ortsrat eine entsprechende Mehrheit zu erhalten." ll

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort