Quierschieder SPD lehnt CDU-Plan ab

Quierschied. Die Quierschieder CDU will im Bereich der Grünfläche im Eisengraben, nur wenige Schritte unterhalb der Unterkunft des Roten Kreuzes, 50 neue Parkplätze schaffen. Die Ortsrats-Fraktion hat bei der Verwaltung einen entsprechenden Antrag gestellt (wir berichteten). Die SPD-Ortsrats-Fraktion erteilt diesen Plänen eine klare Absage

Quierschied. Die Quierschieder CDU will im Bereich der Grünfläche im Eisengraben, nur wenige Schritte unterhalb der Unterkunft des Roten Kreuzes, 50 neue Parkplätze schaffen. Die Ortsrats-Fraktion hat bei der Verwaltung einen entsprechenden Antrag gestellt (wir berichteten). Die SPD-Ortsrats-Fraktion erteilt diesen Plänen eine klare Absage. Auch wenn der Antrag gut gemeint sei, so gebe es mehrere Gründe, die Grünfläche im Eisengraben aufzuwerten, anstatt sie mit Autos zuzuparken, meint Ortsratsmitglied Michael Bost. So müsse schon ein großer Teil der schönen Fläche im Eisengraben bereits dem vom Gemeinderat zugestimmten Bau eines Elektronikmarktes geopfert werden. Hierzu müssten sogar Bäume abgeholzt werden. Die schwierige Verkehrssituation im Eisengraben als Zufahrt für Schule, Kindergarten, Hallenbad und Seniorenheim sei heute schon nicht nur für die Anlieger, sondern auch für die Kinder sehr problematisch, betont Bost. Ein Parkplatz mit 50 weiteren Stellplätzen würde die Situation noch verschärfen. Im Übrigen sei fraglich, ob die Stellplätze von der Bevölkerung überhaupt angenommen werden. Bis in die Rathaus- und Marienstraße seien es doch einige Meter. Den Wochenmarkt in diesen etwas abgelegen Bereich zu verlagern, widerspreche der Absicht beider Fraktionen, das Ortszentrum lebendiger zu machen. Für Friedel Trouvain (Foto: SZ), SPD-Sprecher im Ortsrat Quierschied, geht es jetzt erst einmal darum, die beiden größeren Bauvorhaben im Ortszentrum voranzutreiben - den Elektronikfachmarkt und einen Lebensmittelmarkt oberhalb des Rathauses. Bürgermeisterin Karin Lawall habe ihre Hausaufgaben gemacht. Das Angebot für den Lebensmittelmarkt läge vor, und die CDU müsse sich jetzt endlich erklären. Trouvain: "Wir können uns ein weiteres Hinauszögern nicht mehr leisten, brauchen endlich klare Entscheidungen." Dabei habe für die SPD die noch verbleibende Grünfläche im Eisengraben als innerörtliche Ruhe- und Freizeitzone eine wichtige Funktion. "Es ist gut, wenn sich die CDU Gedanken macht, wie wir Parkplätze in die Ortsmitte bekommen", sagt Bürgermeisterin Karin Lawall. Allerdings handele es sich bei der vorgesehenen Fläche um eine der letzten Grünzonen im Ort. Lawall: "Im Zuge der Ansiedlung der beiden Märkte in der Ortsmitte brauchen wir ein städtebauliches Gesamtkonzept." Hier sollte sich die Gemeinde Quierschied von Profis beraten lassen. ll "Wir brauchen endlich klare Entscheidungen." Friedel Trouvain

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