Bruchpiloten landen ganz oben

Losheim/Köln. "Flieger, grüß' mir die Sonne": Mit seiner "Bruchpiloten"-Choreografie hat das Männerballett der KG Rot-Weiß Losheim seine bislang größten Erfolge gefeiert

 Das Männerballett der KG Losheim nach dem erfolgreichen Auftritt. Foto: SZ

Das Männerballett der KG Losheim nach dem erfolgreichen Auftritt. Foto: SZ

Losheim/Köln. "Flieger, grüß' mir die Sonne": Mit seiner "Bruchpiloten"-Choreografie hat das Männerballett der KG Rot-Weiß Losheim seine bislang größten Erfolge gefeiert. Jetzt hat Coach Christof Röder diese Tanzidee wieder aufgegriffen - mit der überarbeiteten Neuauflage konnten sich die Losheimer am Wochenende den dritten Platz bei der sechsten Deutschen Meisterschaft für Männerballette ertanzen. Insgesamt 52 Tanzgruppen traten bei dem Wettbewerb im Rahmen der Messe Interkarneval in Köln an. "Männerballett-Tanz kann mittlerweile durchaus in die Kategorie Tanzsport eingestuft werden. Denn was hier auf der Bühne gezeigt wird, ist Leistungssport", weiß Röder, der direkt nach der Karnevalssession mit seinem Team mit dem Training für das Bruchpiloten-Revival begonnen hat. Insgesamt 18 Tänzer stürzten sich wagemutig in das Unternehmen "Deutsche Meisterschaft", wollte man in diesem Jahr doch gerne wieder auf das Siegertreppchen wie in den Jahren 2006 und 2004. Es galt also, die schon erfolgreiche Tanzchoreografie auf eine Turnierversion von etwa 7,5 Minuten zu bringen.Um dem Thema Bruchpilot eine Geschichte zu geben, haben die Losheimer das Geschehen zuerst tänzerisch aufs Rollfeld verlegt. Danach zeigt die Choreografie typische Flugzeug-Szenen wie zwei Stewardessen, die Sicherheitsvorkehrungen erklären. In der Luft kommt es zu Turbulenzen und dem obligatorischen Bruchpilotenabsturz. Als Höhepunkt ihrer neuen Choreografie bezeichnet das Männerballett die letzte Sequenz, in der die Gruppe mit der neuen Tanztechnik "Jumpstyle" noch ein Mal alles gibt, bevor das neue Schlussbild die Vorstellung abrundet. Die Idee zum neuen Schlussbild kam von zwei Tänzern und beweist, dass mehr als ein kreativer Kopf am Erfolg der Gruppe beteiligt ist. "Das muss auch so sein, denn in den letzten Jahren haben sich die Konkurrenz und die Leistungsdichte extrem zusammen geschoben", erklärt Röder. Aus dem Saarland waren außerdem noch Männerballette aus Saarwellingen und Landsweiler-Reden am Start, konnten sich aber beide nicht für die Endrunde der besten 20 Gruppen qualifizieren.

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