Brill rettet Moskitos einen Punkt

Marpingen. 59 Minuten sind in der Marpinger Sporthalle gespielt und die Damen des Handball-Regionalligisten DJK liegen mit einem Tor im Rückstand. Die letzten 20 Sekunden brechen an: Nach einem schönen Spielzug der Moskitos über Swantje Stein kommt der Ball zu Christine Detzler, die sich am Kreis ein Herz fasst und zum 28:28 ausgleicht. Doch noch ist das Spiel nicht vorbei

Marpingen. 59 Minuten sind in der Marpinger Sporthalle gespielt und die Damen des Handball-Regionalligisten DJK liegen mit einem Tor im Rückstand. Die letzten 20 Sekunden brechen an: Nach einem schönen Spielzug der Moskitos über Swantje Stein kommt der Ball zu Christine Detzler, die sich am Kreis ein Herz fasst und zum 28:28 ausgleicht. Doch noch ist das Spiel nicht vorbei. Altenburg ist in Ballbesitz. Für die Moskitos gilt es, den letzten Angriff der Altenburger Damen abzuwehren. Doch das gelingt Swantje Stein leider nur durch ein Foul. Siebenmeter für die Gäste, Stein muss zudem auf die Strafbank.Alles oder nichts heißt es nun für Mira Brill (Foto: SZ), die Torfrau der Moskitos, die ihre Mannschaft während des Spielverlaufs bereits einige Mal mit guten Paraden vor höheren Rückständen bewahrt hatte. Hält sie, hat Marpingen einen Punkt gerettet. "Als Torwart hast du bei einem Siebenmeter vielleicht eine Chance von 20 Prozent, den Ball zu halten", weiß Trainer Krzysztof Wroblewski. Doch diese 20 Prozent reichen der Moskitos-Torfrau, die den Strafwurf glänzend pariert.Wroblewski war nach dem Spiel mit dem Remis zufrieden, "denn gerade wenn man sich die Schlussphase ansieht, haben wir heute einen Punkt gewonnen". Nun gelte es, konsequent und konzentriert weiter zu arbeiten: "Wir müssen sehen, dass die Spielerinnen mehr Vertrauen zu sich und zueinander aufbauen. Wir müssen noch mehr als Mannschaft spielen, daran hapert es momentan ein bisschen." Die Moskitos gingen mit hoher Motivation in das Spiel gegen den Aufsteiger aus Thüringen, wollten Wiedergutmachung für die derbe 16:27-Niederlage in Idstein vor Wochenfrist. Das gelang auch zunächst: So lag die Heim-Sieben nach fünf Minuten mit 4:1 in Front, erst nach einer Auszeit von Gäste-Trainer Michael Zita wurde Altenburg wach. "Trotzdem hätten wir mit fünf oder sechs Toren Vorsprung in die Pause gehen müssen", sagt Moskitos-Trainer Krzysztof Wroblewski, der seiner Mannschaft zwar eine starke Anfangsphase bescheinigte, aber auch sagte: "Wir haben insgesamt zu viele technische Fehler gemacht und viele wichtige Bälle verworfen." So kam es, dass es mit Gleichstand (14:14) in die Pause ging. Wie die erste Halbzeit geendet hatte, begann auch die zweite: Lange konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Als Altenburg dann aber in der Schlussphase auf 28:25 davonzog, schien die Partie entschieden. "Aber die Mädels haben super gekämpft und eine tolle Moral gezeigt", lobt Wroblewski seine Mannschaft, die damit gute Nerven bewies - und sich den Punkt redlich verdient hatte. In der Tabelle liegen die Moskitos nun mit 3:5 Punkten auf Rang neun. tog

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort