3,2 Millionen-Euro-Archiv für Saarbrücker Stadtgeschichte

Alt-Saarbrücken. Vor rund hundert geladenen Gästen hat Oberbürgermeisterin Charlotte Britz am Freitag das neue Stadtarchiv eröffnet - es residiert in der ehemaligen Deutschherrnschule, Deutschherrnstraße 1, der Eingang ist in der Forbacher Straße

Alt-Saarbrücken. Vor rund hundert geladenen Gästen hat Oberbürgermeisterin Charlotte Britz am Freitag das neue Stadtarchiv eröffnet - es residiert in der ehemaligen Deutschherrnschule, Deutschherrnstraße 1, der Eingang ist in der Forbacher Straße.Elf "lange" Jahre, so erinnerte Britz, habe es gedauert, bis aus der Idee, dem "Gedächtnis der Stadt" eine angemessene Bleibe zu verschaffen, Wirklichkeit geworden sei. Dass dies schließlich aber doch noch gelungen sei, habe die Stadt wesentlich ihrer Archivleiterin Irmgard Becker zu verdanken, die bei den Stadtpolitikern harte Überzeugungsarbeit dafür habe leisten müssen. Denn bis dahin habe das Archiv als "verstaubte Angelegenheit" gegolten und niemanden wirklich interessiert.Jetzt hingegen habe Saarbrücken ein Archiv, das mit 1400 Quadratmetern nicht nur dreimal so viel Fläche habe wie das alte, sondern auch das "erste fachgerechte Archivgebäude im Saarland". Dass Saarbrückens Stadtarchiv als ältestes und größtes Kommunalarchiv des Landes nun auch das erste sei, das dem Bundesstandard entspreche, lobte auch die stellvertretende Vorsitzende des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare, Katharina Tiemann. Rund 3,2 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt in den Umbau der ehemaligen Grundschule investiert. Die Pläne lieferte das Saarbrücker Architekturbüro Huppert. Am Samstag, 30. Januar, stellt die Stadt ihr neues Archiv erstmals den Bürgern vor - bei einem Tag der offenen Tür von 10 bis 16 Uhr. Zu sehen ist die Ausstellung "Erinnern und Versöhnen - Hitlers Verbrechen", die Rekonstruktion einer Schau der französischen Armee von 1945/46. sbu

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