Kann Sascha Weber wieder in die Weltspitze hineinfahren?

St. Wendel. Volle Konzentration auf das wichtigste Rennen der Saison - sein Handy hat Sascha Weber, die deutsche Nachwuchshoffnung im Radcross, seit Tagen ausgeschaltet. Nur die Mailbox meldet sich. Kein Wunder: Die Erwartungen an den deutschen U23-Meister sind hoch: "Wenn es gut geht, kann er seinen fünften Platz aus dem letzten Jahr wiederholen", sagt Udo Sprenger

St. Wendel. Volle Konzentration auf das wichtigste Rennen der Saison - sein Handy hat Sascha Weber, die deutsche Nachwuchshoffnung im Radcross, seit Tagen ausgeschaltet. Nur die Mailbox meldet sich. Kein Wunder: Die Erwartungen an den deutschen U23-Meister sind hoch: "Wenn es gut geht, kann er seinen fünften Platz aus dem letzten Jahr wiederholen", sagt Udo Sprenger. Der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) setzt bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften am Wochenende im tschechischen Tábor seine Hoffnungen auf den St. Wendeler. Der war vergangenes Jahr bei der WM in Hoogerheide auf den fünften Platz der Nachwuchsklasse U23 gefahren. "Das ist das Ergebnis, an dem er sich jetzt messen lassen muss", sagt sein Betreuer Kunibert Bock. Kein Problem für den Nachwuchs-Crosser vom RSC St. Wendel: "Ich bin momentan richtig gut drauf. Wenn ich es schaffe, nach dem Start unter die ersten Zehn zu kommen, ist alles möglich", glaubt der 21-Jährige. Doch international ist die bisherige Saisonbilanz des 1,70 Meter großen Sportsoldaten nicht gerade berauschend: Seine beste Weltcup-Platzierung war der elfte Platz Anfang Oktober im italienischen Treviso. Gerade die vergangenen beiden Weltcups, die als Vorbereitung auf die WM dienen sollten, liefen nicht optimal: Im französischen Roubaix gab Weber mit Defekt auf. In Hoogerheide, wo er 2009 mit einem Parforceritt Fünfter wurde, fuhr er auf Rang 17. In Tschechien soll alles besser werden. Daher ist Weber unmittelbar nach dem Rennen in Holland mit dem 16-köpfigen Bundeskader nach Tábor gereist, um sich vor Ort auf die Verhältnisse einzustellen. Die Kursbesichtigung war am Donnerstag. Das Rennen selbst ist diesen Samstag ab 14 Uhr angesagt. tog