Brebach. Das Kinderhaus in der Riesenstraße ist der jüngste Baustein der Brebacher Gemeinwesenarbeit. Helmut Paulus, Pressesprecher des Diakonischen Werkes an der Saar, das auch diese Einrichtung betreibt: "Seit Februar 2009 öffnet das Kinderhaus Brebach an drei Tagen der Woche jeweils von 13 bis 18 Uhr seine Türen." Nach knapp einem Jahr in den Räumen des Bürgerzentrums bezog die Einrichtung nun eigene Räume in der Riesenstraße. Zielgruppe der Arbeit sind Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Paulus: "Sie haben die Möglichkeit, an sozialpädagogischen Programmen verschiedenster Art teilzunehmen: kreatives Gestalten, sportliche Aktivitäten, zahlreiche Spielmöglichkeiten, Backen oder Kochen." Wie das aussieht, zeigten die Kinder bereits zur Eröffnung in zwei Beiträgen. Zum Beispiel im selbst gedrehten Film "Leben in Brebach - Warum komme ich gerne ins Kinderhaus?". Und in einer Ausstellung, die der Lions-Club Saarbrücken ermöglicht hat. Dafür haben die Kinder Fotos von Orten und Plätzen gemacht, die ihnen gut oder weniger gut gefallen. "Es hat sich gezeigt, dass die beiden Kinderspielplätze sehr beliebt sind", so Uli Heß vom Gemeinwesenprojekt. Die Bilder von den nicht so beliebten Orten haben die Kinder mit Stiften bearbeitet, um gleich mal zu zeigen, was etwa ein paar Bäume so bewirken könnten. Aber das Kinderhaus öffnet nicht nur seine Türen. Es gibt neben den Tages-Angeboten zum Beispiel auch Ausflüge in den Schulferien und ganze Ferienfreizeiten. Bleibt die Frage nach dem Geld. Der Regionalverband als Träger bezuschusst das Kinderhaus mit 85 000 Euro im Jahr - so wie er auch die Kinderhäuser in Malstatt, Alt-Saarbrücken und Völklingen unterstützt. Bisher jedenfalls. Denn die Regionalversammlung hat dem Haushaltplan 2010 noch nicht zugestimmt. Heß: "Bis März genießen die Projekte gegen Kinderarmut Bestandsschutz, wir hoffen, dass es auch darüber hinaus weitergeht."