Fußball Brebach will an alte Zeiten anknüpfen, Quierschied weiß, was Rastpfuhl kann

Brebach/Quierschied · Fußball-Saarlandligist SC Halberg Brebach erwartet den FV Bischmisheim zum Kellerduell. Spitzenreiter Spvgg. Quierschied hat den FC Rastpfuhl zu Gast.

 Jubelt nach seiner Verletzung wieder im Trikot der Spvgg. Quierschied: Mirco Zavaglia.

Jubelt nach seiner Verletzung wieder im Trikot der Spvgg. Quierschied: Mirco Zavaglia.

Foto: FNS/FNS;GMLR

Abstiegsduell und Titelkampf – das gilt an diesem Wochenende für vier Fußball-Saarlandligisten aus dem Regionalverband Saarbrücken. Mit Spannung wird das Derby erwartet: Der Tabellen-15. SC Halberg Brebach erwartet an diesem Samstag um 15.30 Uhr Schlusslicht FV Bischmisheim.

„Wir versuchen natürlich alles, um die Klasse noch zu halten, aber das wird mit nur sechs Punkten sehr schwer“, sagt Bischmisheims Trainer Nicola Granata. Und er erklärt: „Uns haben in den vergangenen Wochen teilweise elf Spieler verletzungsbedingt oder erkrankt gefehlt. Das konnten wir nicht kompensieren.“ Er und ein Großteil der Mannschaft bleiben aber über die Saison hinaus in Bischmisheim. Der Vorsitzende Gisbert Schmeer ist entspannt. „Wenn wir abstiegen, geht die Welt nicht unter. Dann starten wir einen Neuanfang in der Verbandsliga. Nur um die Klasse zu halten, werden wir uns finanziell nicht weiter aus dem Fenster lehnen, als wir können. Wir finden es wichtiger, Spieler aus der Region einzusetzen, von denen der Verein auch langfristig und über den Sport hinaus etwas hat“, erklärt Schmeer.

 Bleibt auch in der kommenden Saison der Trainer des FV Bischmisheim: Nicola Granata.

Bleibt auch in der kommenden Saison der Trainer des FV Bischmisheim: Nicola Granata.

Foto: Heiko Lehmann

Bei Halberg Brebach wurde im Winter investiert, um die Saarlandliga zu halten. „Brebach hatte jahrelang viel höhere Ansprüche – und da wollen wir auch wieder hin“, sagt Trainer Günter Erhardt, der in der Winterpause Martin Peter ablöste. Der Rückkehrer konnte aus den vergangenen vier Spielen vier Punkte holen. Aber ein Zähler auf eigenem Platz fehlt ihm immer noch. „Der Druck wächst von Spiel zu Spiel. Wir müssen jetzt gerade zu Hause unbedingt punkten“, erklärt Erhardt.

Brebachs direkter Konkurrent um einen rettenden Platz ist der FC Rastpfuhl auf dem 16. Tabellenplatz. Die Mannschaft des Trainergespanns Christian Puff und Mirza Mehmedovic ist an diesem Sonntag um 15.30 Uhr zu Gast bei Tabellenführer Spvgg. Quierschied. Und die Rastpfuhler haben Aufwind, haben von den vergangenen vier Spielen nur eins verloren. Es gab zudem zwei Siege und ein Unentschieden. Und das ohne den ehemaligen Kapitän Marcel Noll. Er wurde wegen Unstimmigkeiten in der Winterpause freigestellt. Das teilte der Verein mit.

„Am Sonntag wird es eine ganz schwere Aufgabe, aber wir versuchen, etwas aus Quierschied mitzunehmen“, sagt Mehmedovic. Die Spvgg. Quierschied hat am 21. August letztmals ein Liga-Spiel verloren und ist danach mit 13 Siegen und vier Unentschieden vom letzten auf den ersten Tabellenplatz marschiert. Zudem ist Stürmer Mirco Zavaglia nach langer Verletzungspause zurück auf dem Platz und hat nach der Winterpause schon vier Mal getroffen.

Aber auch in Quierschied weiß man, dass der FC Rastpfuhl Aufwind hat. „Vom Spielerpotenzial ist der FC Rastpfuhl keine Mannschaft, die in den Tabellenkeller gehört. Und wir wissen, was sie leisten können. Wir müssen am Sonntag alles abrufen, wenn wir unser Heimspiel gewinnen wollen“, sagt Quierschieds Trainer Thomas Bettinger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort