Verbindungsweg wird vorerst nicht ausgebaut

Riegelsberg

Riegelsberg. Seit der Fertigstellung der Bauarbeiten auf dem Walter-Wagner-Platz und der Eröffnung der dortigen Geschäfte haben nach Aussage von Bauamtsleiter Karl-Erich Schneider Riegelsberger Bürger mehrfach bei der Gemeindeverwaltung nachgefragt, ob der bisher mit roter Erde befestigte Verbindungsweg zwischen der Überhofer Straße und der Alleestraße nicht als ordentlicher Fußweg ausgebaut werden könne. Diesen Wunsch hatte die Verwaltung zur Entscheidung an den Riegelsberger Ortsrat weitergegeben. Schneider sagte in der Sitzung: "Der Verbindungsweg ist ein Trampelpfad. Wenn er als Weg ausgebaut werden soll, bedeutet das relativ hohe Investitions- und Unterhaltungskosten." Er bezifferte die Kosten für den Ausbau auf 38000 Euro. Darüber hinaus würden der Gemeinde mit einem offiziellen Gehweg Pflichten wie die Räum- und Streupflicht im Winter entstehen. Außerdem wäre eine Beleuchtung notwendig, was auch recht teuer sei.Und wegen der Höhendifferenz von zirka zwölf Metern zwischen der Überhofer Straße und der Alleestraße könne der Weg nicht behindertengerecht ausgebaut werden. Stattdessen müssten Treppenstufen eingebaut werden. CDU und FDP waren deshalb nicht mit einem Ausbau einverstanden.Ralf Greff (CDU) sagte: "Der Weg soll so bleiben, wie er ist. Man kann nicht alles zupflastern." Edeltrud Kimmling (FDP) meinte: "Den Trampelpfad auszubauen, würde einen zu großen Kosten- und Pflegeaufwand bedeuten." Katharina Engelke (SPD) fand aber: "Den Weg nutzen auch Schulkinder. Die derzeitige Verfassung des Trampelpfades birgt Verletzungsgefahren."Fred Feld (CDU) schlug vor, dass die Verwaltung zuerst einmal prüfen solle, ob und wenn ja wie viele Kinder diesen Weg als Schulweg benutzen. Sein Fraktionskollege Jürgen Henne sagte: "Ich weiß nicht, wie es zu diesem Antrag kommt. Ältere Leute können den steilen Weg gar nicht mehr hochgehen. Und es sind höchstens zehn Kinder täglich, die diesen Weg benutzen."Ortsvorsteherin Monika Rommel forderte die Fraktionen auf, einen Beschluss zu formulieren. Die CDU war dazu nicht bereit, die SPD tat sich schwer mit einer Formulierung. Und so verließ der Rat den Tagesordnungspunkt ohne Beschlussfassung. Das heißt, es bleibt alles, wie es ist. dg "Der Weg soll so bleiben, wie er ist."Ralf Greff, CDU

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