Ortsrat wünscht erhalt des Südschacht-Turms

Niedersalbach. Der Niedersalbacher Ortsrat setzt sich für den Erhalt des ehemaligen Südschachtes ein (wir berichteten). Dieser Schacht war 1984 angehauen worden und diente als "ausziehender Wetterschacht" für das Kohle-Abbaugebiet Dilsburgfeld. Nach dem Ende des Saarbergbaus wurde die 666 Meter tiefe und 7,50 Meter breite Schachtsäule im Frühjahr mit 30 000 Kubikmeter Material verfüllt. Das Fördergerüst und die Gebäude sollten abgerissen werden.Dagegen wehrte sich die CDU im Niedersalbacher Ortsrat. Sie forderte die RAG im April auf, den Förderturm als Erinnerung an den Schacht und den Bergbau im Köllertal zu erhalten. Schließlich habe der Steinkohlebergbau die Region über ein Jahrhundert geprägt, auch viele Niedersalbacher Bergarbeiterfamilien seien eng mit dem Steinkohlebergbau verbunden. Die CDU regte auch an, dass eine Informationstafel an der Anlage oder dem angrenzenden Weg aufgestellt werden soll.

 Der Südschacht in Niedersalbach diente der Frischluftzufuhr für den knapp fünf Kilometer entfernten Nordschacht. Im Frühjahr wurde der Südschacht verfüllt. Foto: Fred Kiefer

Der Südschacht in Niedersalbach diente der Frischluftzufuhr für den knapp fünf Kilometer entfernten Nordschacht. Im Frühjahr wurde der Südschacht verfüllt. Foto: Fred Kiefer

Niedersalbach. Der Niedersalbacher Ortsrat setzt sich für den Erhalt des ehemaligen Südschachtes ein (wir berichteten). Dieser Schacht war 1984 angehauen worden und diente als "ausziehender Wetterschacht" für das Kohle-Abbaugebiet Dilsburgfeld. Nach dem Ende des Saarbergbaus wurde die 666 Meter tiefe und 7,50 Meter breite Schachtsäule im Frühjahr mit 30 000 Kubikmeter Material verfüllt. Das Fördergerüst und die Gebäude sollten abgerissen werden.Dagegen wehrte sich die CDU im Niedersalbacher Ortsrat. Sie forderte die RAG im April auf, den Förderturm als Erinnerung an den Schacht und den Bergbau im Köllertal zu erhalten. Schließlich habe der Steinkohlebergbau die Region über ein Jahrhundert geprägt, auch viele Niedersalbacher Bergarbeiterfamilien seien eng mit dem Steinkohlebergbau verbunden. Die CDU regte auch an, dass eine Informationstafel an der Anlage oder dem angrenzenden Weg aufgestellt werden soll.

Ortsrat und auch die Heusweiler Gemeindeverwaltung stellten sich hinter die Anregungen der Christdemokraten.

In der jüngsten Ortsratssitzung berichtete CDU-Sprecher Wolfgang Raber über den aktuellen Stand seiner Initiative und berichtete bezüglich der Schautafel: "Das Vorhaben 'Erinnerung an Südschacht wachhalten' ist bei dem ehemaligen RAG-Regionalstandort und auch bei der RAG-Herne selbst auf Zustimmung gestoßen."

So habe sich die RAG bereit erklärt, die Kosten für die Beschaffung und Gestaltung der Schautafel zu übernehmen. Das Layout der Tafel, nach einem Entwurf der RAG, wurde zwischenzeitlich mit Bürgermeister Thomas Redelberger und Raber abgestimmt. "Der Standort der Schautafel wurde in einem Vor-Ort-Termin festgelegt. Er befindet sich neben der Ruhebank, seitlich der Straße und vor der Erdaufschüttung. Der Eigentümer des Grundstücks hat seine Zustimmung erteilt", berichtete Raber. Sobald die Tafel fertig ist, wird sie an den Bauhof Heusweiler geliefert und dann am Südschacht aufgestellt. Auf Rabers Vorschlag hin beschloss der Ortsrat, dass alle Niedersalbacher zu diesem Termin eingeladen werden und es einen kleinen Umtrunk mit Imbiss geben soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort