Ein Wettbewerb für die Lesefreu(n)de

Püttlingen · Lese-Auslese: In der Pater-Eberschweiler-Schule machte sich eine Jury auf die Suche nach der besten Leseratte, von der die Schule dann auch beim Regionalverbands-Wettbewerb vertreten wird.

 Die „Gold-“ und „Silber-Gewinner“ beim Lesedino-Wettbewerb der Klassenstufen zwei bis vier an der Püttlinger Pater-Eberschweiler-Grundschule. Von links: Jessica Scherz, Jonas Speicher, Alisha Schmidt, Valerija Lieder, Christopher Fecht und Annegret Almousa, die als Siegerin in der Klassenstufe vier ihre Schule auch beim Regionalentscheid des Lesedino-Wettbewerbs vertreten wird. Foto: cim

Die „Gold-“ und „Silber-Gewinner“ beim Lesedino-Wettbewerb der Klassenstufen zwei bis vier an der Püttlinger Pater-Eberschweiler-Grundschule. Von links: Jessica Scherz, Jonas Speicher, Alisha Schmidt, Valerija Lieder, Christopher Fecht und Annegret Almousa, die als Siegerin in der Klassenstufe vier ihre Schule auch beim Regionalentscheid des Lesedino-Wettbewerbs vertreten wird. Foto: cim

Foto: cim

Mit einem Jubelschrei kommentierte Annegret Almousa, Schülerin der Klasse 4.2 an der Pater-Eberschweiler-Grundschule in Püttlingen , am Freitagmorgen das gerade verkündete Urteil von Schulleiter Ralf Petermann: Alle Augen waren auf sie und ihren Lesedino-Mitstreiter Christopher Fecht aus der Parallelklasse gerichtet, als Petermann schließlich das Geheimnis lüftete.

Zuvor wollten die Sprechchöre aus den jeweiligen Klassen nicht verstummen, denn alle sechs Teilnehmer hatten ihre Fans im Publikum versammelt. Doch am Ende hatte Annegret beim Lesewettbewerb der Schule die Nase vorn, sie darf nun die Schule auch beim Regionalentscheid vertreten.

Annegret brachte schon Erfahrung aus ihren früheren Klassenstufen mit: "Jetzt bin ich doch erleichtert. Ich habe bisher in jedem Schuljahr gewonnen und hatte mir fest vorgenommen, auch in der vierten Klasse zu gewinnen", erzählte die Schülerin. Sie sei schon sehr aufgeregt gewesen, doch nach der zweiten Runde mit dem fremden Text, da habe sie schon ein gutes Gefühl gehabt. "Ich habe auch meinen Text nicht zu oft geübt. Denn wenn ich ein Stück ganz oft lese, dann werde ich irgendwann viel zu schnell", verriet sie.

Annegret mag Bücher, sprudelte bei der Frage, was sie am liebsten liest, direkt los, hat viele Vorlieben. Doch nicht allein um die Freude am Lesen, sondern auch darum, andere beim Vorlesen zu fesseln, ging es Freitagvormittag in der vollbesetzten Turnhalle der Schule.

Die Souveränität, erklärte Jurymitglied Christina Barbian, sei es am Ende gewesen, die dem Mädchen den Sieg eingebracht habe, "auch wenn das Ergebnis zwischen den beiden Schülern aus dem vierten Schuljahr sehr knapp war", sagte sie.

Doch bis schließlich Annegret am Ende der Veranstaltung zur Schulsiegerin gekürt wurde, hatte die Jury ein anstrengendes Programm zu absolvieren. Zunächst hatten alle Klassensieger ab dem zweiten Schuljahr eine eigene Textpassage vor sich liegen. Die galt es, möglichst fehlerfrei und flüssig vorzulesen. Unterstützung in der Jury erhielt Christina Barbian von Gertrud Korn und Snezhana Latkowski, die ebenfalls eifrig Notizen auf den Wertungsbögen machten.

Bewertet wurden unter anderem Lesetechnik und die Textgestaltung. Zuletzt gab es für alle Teilnehmer ein dickes Lob von der Jury, aber auch vom Schulleiter. "Am Ende kann nur ein Kind gewinnen, das ist auch abhängig von der Tagesform. Auch braucht es ein bisschen Glück, dass man die richtige Textpassage erwischt", erklärte er. Für Annegret erwies sich die Pflichtlektüre, Cornelia Funkes "Drachenreiter", als echter Glücksgriff.

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Auf einen Blick Die Plätze: In der Klassenstufe vier ging der Sieg an Annegret Almousa, Platz zwei an Christopher Fecht; in Stufe drei ging der erste Platz an Alisha Schmidt, der zweite Platz an Valerija Lieder; in den zweiten Klassen belegte Jonas Speicher Platz eins und Jessica Scherz Platz zwei. cim

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