Gute Sozialarbeit zahlt sich aus Gute Sozialarbeit zahlt sich aus

In einer Gemeinschaftsaktion haben es Stadt, Jugendamt, Gemeinwesenarbeit, Diakonie und Arbeiterwohlfahrt (Awo) geschafft, dass nach den Beschwerden über Roma-Familien 2014 in Malstatt Ruhe eingekehrt ist.

Nicht nur das: Mit wenig finanziellem Aufwand ist es zum Beispiel gelungen, die Zuwanderer aus Osteuropa zu überzeugen, dass ihre Kinder in die Schule gehen. Das war anfangs nicht selbstverständlich. Aber nur so haben diese Kinder eine Perspektive. Nach dem Jugendhilfegesetz engagieren sich die Mitarbeiter der Awo und sorgen gemeinsam mit engagierten Schulleitern und der Stadtteilarbeit dafür, dass alle Kinder und Jugendlichen eine ordentliche Ausbildung erhalten. In Härtefällen springt die Stadt auch ein, um zum Beispiel den Bustransport zur Schule zu bezahlen. Denn wer aus Osteuropa kommt und keine Arbeit hat, bekommt fünf Jahre lang keine Sozialleistungen. Also werden die Rumänen und Bulgaren auch unterstützt, hier Arbeit zu finden. Doch das bleibt schwierig. Die Zahl der Hartz IV-Empfänger in dieser Gruppe ist im Regionalverband stark gestiegen. Das liegt auch daran, dass sie von den schlecht bezahlten Minijobs nicht leben können und zusätzlich Geld vom Jobcenter bekommen. Aber: Unter allen nichtdeutschen Hartz-IV-Empfängern beträgt der Anteil der EU-Zuwanderer nur zehn Prozent, sagt die Arbeitsagentur. Und über 60 Prozent von ihnen war im April in Saarbrücken nicht auf staatliche Hilfe angewiesen. Fazit: Die Integration macht Fortschritte. Deshalb sollte diese wichtige Arbeit weitergehen.

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