Zuwanderer aus Osteuropa besser qualifiziert als Deutsche

Berlin · Die deutsche Wirtschaft profitiert von Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien. Wie aus aktuellen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht, verbessert die Migration aus diesen Ländern den Anteil der Fachkräfte unter den Arbeitnehmern.

So hätten 25 Prozent der Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien einen akademischen Abschluss, in der deutschen Bevölkerung liegt dieser Anteil bei 19 Prozent. Zuwanderer verfügten auch häufiger als Deutsche über einen Abschluss in den am Arbeitsmarkt besonders gesuchten Qualifikationen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im Wettbewerb um internationale Fachkräfte habe Deutschland allerdings Nachholbedarf. Nötig sei eine "Willkommenskultur", mahnte das Institut.

IW-Chef Michael Hüther kritisierte die Diskussion um angebliche Armutszuwanderer aus Bulgarien und Rumänien: Es handele sich dabei um eine Debatte mit "erkennbar politischem Kalkül", die der Sache nur schade.

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