Wegekreuz Wegekreuz an der Oststraße steht wieder

St. Ingbert · Im Mai haben Vandalen das Kreuz abgesägt. Nun hat die Stadt es wieder aufstellen lassen.

 Oberbürgermeister Hans Wagner informiert sich über die am Wegekreuz in der Oststraße abgeschlossenen Reparaturarbeiten.

Oberbürgermeister Hans Wagner informiert sich über die am Wegekreuz in der Oststraße abgeschlossenen Reparaturarbeiten.

Foto: Michael Haßdenteufel/Michael Hassdenteufel

Das im Frühjahr durch Vandalismus zerstörte Kreuz am Wanderweg Höhe Oststraße wurde von Mitarbeitern des Betriebshofes repariert und aufwändig restauriert. Wie die Stadt St. Ingbert mitteilt, wurde es am Dienstag Vormittag an seinem Standort mit Hilfe eines Hebekrans wieder aufgestellt.

Die Verärgerung und das Unverständnis vieler St. Ingberter im Frühjahr über die blinde Zerstörungswut an dem bekannten Wegekreuz war groß. Unbekannte hatten es am Vatertag in Hüfthöhe angesägt und abgebrochen. Der Bauhof musste es am nächsten Tag abtransportieren und den verbliebenen Stumpf absägen, um Verletzungsgefahren zu vermeiden. Am letzten Dienstag wurde das ehemals von Georg Uhl gestiftete und von vielen Helfern 1978 errichtete Kreuz an seinem angestammten Platz per Hebekran an der Oststraße wieder aufgestellt. Klaus Barth vom Betriebshof der Stadt erläuterte vor Ort die aufwändigen Arbeiten, die durch den Vandalismus notwendig wurden: So wurde am Hauptbalken die Bruchstelle begradigt, mit Holzdübeln verstärkt und mit einem Holzschuh versehen, defekte Dachteile mussten erneuert und mit Kupferblech überdeckt werden. Auch die massiven Profilhölzer, die dem Wetterschutz dienen, mussten teilweise neu hergestellt und angepasst werden. Alle erneuerten Teile wurden farblich angepasst und das komplette Kreuz erhielt eine zweifache Lasur. Insgesamt waren 40 Arbeitsstunden für die Restaurierung notwendig. Neben 1 700 Euro Personalkosten fielen auch 500 Euro Materialkosten an.

Für Oberbürgermeister Hans Wagner sei es selbstverständlich, bei der Wiederaufstellung dabei zu sein und sich bei den Arbeitern des Bauhofes zu bedanken. Er appelliert an die Schadenverursacher, künftig von solchem Vandalismus abzusehen: „Ich hoffe, dass die Reparaturarbeiten längere Zeit Bestand haben werden und sich der Aufwand und die damit verbundenen Kosten nicht als unnötig erweisen“. Schon einmal war das Kreuz Opfer von Vandalen: Stadtarchivar Dieter Wirth erinnert mit Zeitdokumenten an den August 1983, als von Unbekannten der Christuskorpus von dem Holzkreuz abgerissen und gestohlen – und einige Tage später wieder zurückgebracht wurde, wahrscheinlich des schlechten Gewissens wegen.

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