Saints sind im Soll
St Ingbert · Nach dem radikalen Umbruch vor der Saison herrscht bei den Basketballern des TV St. Ingbert Zufriedenheit. Die Saints können als Tabellenzweiter noch den direkten Wiederaufstieg schaffen. Der ist aber von mehreren Faktoren abhängig.
Mit 28 Punkten aus 18 Spielen stehen die Saints des TV St. Ingbert momentan auf Tabellenplatz zwei hinter dem ATSV Saarbrücken II, der 32 Punkte in 16 Spielen sammeln konnte. An diesem Sonntag um 18 Uhr empfangen die Saints den Neunten DJK Saarlouis-Roden in der Vereinsturnhalle Schmelzerwald. Vier Spiele stehen in der Basketball-Landesliga bis zum Saisonende noch auf dem Programm. Und Trainer Christian Flecken hat da klare Vorgaben: "Gegen alle vier Gegner haben wir in der Vorrunde gewonnen, das wollen wir jetzt auch wiederholen. Allerdings haben Saarlouis und Landsweiler schwer aufgerüstet, wir dürfen die Spiele also nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagt Flecken.
In der vergangenen Saison spielten die Saints noch in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gespielt. Dort mussten sie sich am Ende als Schlusslicht ohne einen einzigen Punkt in die Landesliga verabschieden. Nach dem Abstieg kam ein radikaler Schnitt. Angefangen auf der Trainerposition, die mit dem 35-jährigen Flecken intern neu besetzt wurde. Auch das Team wurde auf vielen Positionen stark verjüngt. Insgesamt zehn Spieler aus den eigenen Nachwuchs-Mannschaften mussten integriert werden. Sechs verbliebene Oberliga-Spieler bringen dabei die nötige Erfahrung mit, um die jüngeren Spieler langsam an das höhere Spielniveau heranzuführen. Und dieser radikale Schnitt scheint nun Früchte zu tragen.
Als Zielsetzung hatte Flecken vor der Saison einen Platz unter den ersten Drei angegeben. Bisher sind die Saints also mit Platz zwei im Soll - und schnell ergibt sich die Frage nach dem direkten Wiederaufstieg. "Das hängt von mehreren Faktoren ab. Zuerst muss es dabei bleiben, dass der ATSV nicht aufsteigen will oder darf. Dann müssen wir Platz zwei behalten und es muss geklärt werden, ob unsere Mannschaft zusammenbleibt. Das wird sich wohl alles erst nach der Saison klären", gibt Flecken zu bedenken.
Unabhängig vom Aufstieg zeigt sich der 35-Jährige mit dem bisherigen Saisonverlauf aber zufrieden: "Ich denke, allen Beteiligten in der Mannschaft hat es Spaß gemacht. Auch stimmte die Leistung, zumindest meistens. Deshalb war es eine gute Saison. Egal, ob am Ende der zweite oder dritte Platz dabei herauskommt", meint Flecken. Wobei allen St. Ingbertern natürlich der zweite Platz lieber wäre. Der Trainer: "Wir hatten ein bis zwei Niederlagen dabei, wo mehr drin war. Aber das muss man einkalkulieren, und die Liga war stärker als gedacht."
