Lego-Tage in St. Ingbert Phantasie-Welt aus tausenden kleinen Bausteinen

St. Ingbert · Die Evangelische Stadtmission veranstaltete drei Lego-Bautage, an denen Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten.

 Die Kinder und ihre Betreuer waren stolz auf ihre XXL-Stadt, die sie bei den Lego-Bautagen nach ihren Vorstellungen gestalteten.

Die Kinder und ihre Betreuer waren stolz auf ihre XXL-Stadt, die sie bei den Lego-Bautagen nach ihren Vorstellungen gestalteten.

Foto: Cornelia Jung/Cornelia Jung

Nachdem die Lego-Bautage in der Evangelischen Stadtmission im vergangenen Jahr bei den Kindern so gut angekommen waren, wurde dort auch in der vergangenen Woche wieder eine Riesen-Stadt aus den kleinen bunten Plastikteilen gebaut. An drei Tagen trafen sich mehr als 20 Kinder für jeweils drei Stunden in unterschiedlichen Bauteams, um aus einer Vielfalt von rund einer Viertel Million Bausteinen und -elementen eine gigantische Lego-Stadt zu bauen. Nachdem der Instruktor den Lego-Bauern im vergangenen Jahr freie Hand gelassen hatte, legte Knut Ahlborn vom KidsTeam Hagen diesmal die Grundrisse und brachte „Baupläne“ für einige Häuser mit. „Es ist manchmal gut, einen Plan zu haben“, sagte der Kinderreferent kurz vorm Besichtigungstermin der Stadt, zu dem Eltern, Großeltern und Freunde der kleinen Bauherren und -frauen eingeladen waren. Trotz einiger kleiner Vorgaben konnten sich die Kinder beim Bauen so richtig austoben. Ein Stadion, ein Hochhaus, das dem Becker-Turm nicht unähnlich war, die nachgebaute Martin-Luther-Kirche und viele andere Gebäude und Ideen wurden in kürzester Bauzeit umgesetzt. „Wir möchten, dass die Kinder in ihrer Kreativität gefördert werden und etwas miteinander tun“, so Ahlborn, „sie können hier mit Lego das erleben, was auch im Leben läuft.“ Während man im Leben nicht alle Fehler korrigieren könne, sei das beim Bau mit den bunten Steinchen möglich. Doch die Kinder begeisterten sich nicht nur fürs Lego-Bau-Handwerk.

Mit Liedern und Geschichten wurde das Leben Jesus kindgerecht erzählt, das anhand von Bildern in die Lego-Welt „verlegt“ wurde. Gott habe einen Plan gehabt. „Siehe, ich mache alles neu“, heiße es in der Bibel. Die teilnehmenden Kinder gestalteten ihre Welt ebenfalls, auf ihre Art – mit Plastiksteinen. „Lasst uns Leben in die Stadt bringen“, hatte der Kinderreferent die Kinder aufgefordert. Und so tummelten sich zwischen den Gebäuden und auf den Straßen bald viele Figuren und Tiere. Den Kindern machte es Riesenspaß, wie Gunda Laubert, die Frau des Predigers der Stadtmission, sagte. „Es tut den Kindern gut, wenn sie auch mal männliche Mitarbeiter haben, die Hilfestellung und Ermutigung geben“, stellte sie am Ende der Bauwoche fest.

Stolz präsentierten die Kinder am Freitag ihre fast fertige Phantasie-Welt. „Das Hochhaus ist das coolste“, fand der neunjährige Lucas, der zu Hause selbst den ganzen Keller voller Lego-Steine hat. Sein Freund Justus begleitete ihn zum Bauprojekt und fand ebenfalls Gefallen am kreativen Spiel mit den bunten Steinen. Jährlich beteiligen sich deutschlandweit 30 000 Kinder an den Lego-Bautagen. Allein in der vergangenen Woche war die St. Ingberter Lego-Stadt eine von dreien, die auf Tour war.

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