Denn wie die Verwaltung auf Anfrage des Ortsrates mitteilte, habe es Unstimmigkeiten mit der beauftragten Firma hinsichtlich der Ausführung gegeben. Die Baumaßnahme „Rundweg Wasserlehrpfad“ sei demnach wie mit dem Ortsrat besprochen ausgeschrieben und der Auftrag mit Beschluss des Ausschusses Stadtentwicklung und Umwelt Ende Mai an die Firma Gartengestaltung Holz zum Bruttopreis von etwas mehr als 44 000 Euro vergeben worden. Damals sei der Baubeginn für Ende Juni vorgesehen gewesen. Kurz vor Baubeginn habe eine Einweisung in die Örtlichkeit stattgefunden, bei der die Baufirma die Art der Ausführung in Frage gestellt und einige Tage später einen Nachtrag über knapp 33 000 Euro eingereicht habe. In einem Erörterungsgespräch Mitte Juli seien die Unstimmigkeiten soweit ausgeräumt worden, wie die Stadt mitteilte. Allerdings werde die technische Ausführung der Baumaßnahme abgewandelt, um den reibungslosen Ablauf der Baustelle zu gewährleisten. Dies würde bedeuten, dass die Erdarbeiten an der Wegtrasse abschnittsweise durchgeführt und die Abschnitte vorgeschottert werden um eine Befahrung mit Baustellenfahrzeugen zur Materialanlieferung zu gewährleisten. Anfallende Mehrmassen würden dann über das Leistungsverzeichnis abgerechnet, wodurch von einer Verteuerung der Maßnahme, die nun am 18. September beginnen solle, auszugehen sei. Der Ortsrat fühlte sich vertröstet und konnte solch eine Kostenexplosion nicht nachvollziehen. „Mich würde interessieren, wie die Stadt ausgeschrieben hat“, sagte Helga Roth (SPD), „wenn ausgeschrieben wird und es wird bei ersten Firma mehr, warum nimmt man dann nicht die zweite?“ Man frage sich, ob die Firma die Ausschreibung falsch verstanden habe oder sie eben nicht klar formuliert war.