Kleine Steine für 35 junge Architekten und Baumeister

St Ingbert · Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt: 35 Kinder betätigten sich bei den Lego-Bautagen in der evangelischen Stadtmission als Baumeister. 750 Kilogramm Legosteine wurden zu einer riesigen Stadt verarbeitet.

 An drei Tagen machten die „Lego-Bautage“ in der Evangelischen Stadtmission St. Ingbert halt. 35 kleine Baumeister bauten an einer Riesen-Lego-Stadt mit. Foto: Cornelia Jung

An drei Tagen machten die „Lego-Bautage“ in der Evangelischen Stadtmission St. Ingbert halt. 35 kleine Baumeister bauten an einer Riesen-Lego-Stadt mit. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Die evangelische Stadtmission in der Johannisstraße lud Kinder zwischen acht und zwölf Jahren zu "Lego-Bautagen" ein. An drei Tagen konnten die Kinder eine riesige Stadt mit den kleinen Steinen errichten. Dabei waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bei der "Grundsteinlegung" kamen bereits mehr als zehn kleine Bauherren und Architektinnen, um sich die Sache einmal anzuschauen und die waren so begeistert von den bunten Steinen, dass sie ihre Spielkameraden zum Mitkommen motivierten.

Und so bauten in drei "Bauabschnitten" rund 35 Mädchen und Jungen an der riesengroßen Lego-Stadt mit, die zum Schluss mehrere Quadratmeter maß. Stefan Greiner von der Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) in Karlsruhe brachte eine dreiviertel Tonne Legosteine und -figuren mit, fein säuberlich sortiert nach Farben und Größen. "Wir wollen mit dem Bau-Abenteuer etwas anbieten, was Kinder begeistert, fröhlich macht und kreativ fördert", sagte der Kinderreferent. In der bunten Stadt auf der Riesenplatte gab es mit Gefängnis, Stadion, Saloon, einem Fast-Food-Restaurant, einem Zoo, Ställen, Schwimmbad, Rennstrecke, mit vielen Tieren und Figuren, vom Ritter bis zum Cowboy mit Insektenkescher, viel Überraschendes zu entdecken. Hingucker war ein rund zwei Meter hoher Turm, der dem höchsten Gebäude der Welt nicht unähnlich war.

Erstaunlich waren die Konzentration und die Disziplin, mit denen die kleinen Architekten und Bauarbeiter ans Werk gingen. Prediger Hartmut Laubert rief immer mal wieder zur "Arbeitsunterbrechung" auf, um mit den Kindern zu spielen, Lieder zu singen oder Baustellengeschichten aus der Bibel zu erzählen, wie die vom Bau der Arche Noah oder des Turms zu Babel. Am Sonntag feierten die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern die Einweihung ihrer individuellen Lego-Großstadt während eines Familiengottesdienstes.

Die Kinder waren begeistert, sich aus den vollen Lego-Kisten bedienen zu können und so gemeinsam in ganz andere Bau-Dimensionen vorzustoßen. Laubert und seine Frau hörten von den Lego-Bautagen und wollten sie unbedingt nach St. Ingbert holen. Das war gar nicht so einfach, denn wie der das Projekt begleitende Stefan Greiner sagte, sei es bereits zwei Jahre im Voraus ausgebucht. Wenn die Lego-Stadt von Helfern rückgebaut und in ihre Einzelteile zerlegt wurde, gehen die Lego-Steine wieder auf Reisen und inspirieren die Kinder in anderen Städten zu neuen Ideen. Der nächste Bauplatz wird in Zweibrücken sein.

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