Neue Krippenplätze für Biesingen
Blieskastel · In der Stadt Blieskastel wird es zum Frühjahr zehn weitere Kinderkrippenplätze geben. Sie alle entstehen im Stadtteil Biesingen, das saarländische Bildungsministerium übernimmt die Kosten. Kurios: Die Plätze kommen, weil nur wenig Geld vorhanden ist.
Das saarländische Bildungsministerium hat der Stadt Blieskastel die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe in Biesingen genehmigt, die nun kurzfristig geschaffen wird. Bis Februar oder März nächsten Jahres sollen im alten Schulgebäude durch geringe bauliche Änderungen zehn neue Krippenplätze fertig sein. Das haben die Fraktionsmitglieder im Stadtrat von CDU und Grünen mitgeteilt, die sich bei ihrem jüngsten Treffen mit der Entwicklung der Krippenplätze im Stadtgebiet beschäftigten. Dabei habe Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) über einen Zuschussbescheid berichtet.
Wie CDU und Grüne weiter mitteilen, solle der Zuschuss 100 Prozent der Baukosten decken. Die Maßnahme sei kurzfristig möglich geworden, weil das Bildungsministerium wegen Geldmangels in den vergangenen Monaten gezielt kleine Projekte zum Krippenausbau fördere, bei denen mit geringem Aufwand neue Krippenplätze entstehen. "Wir sind froh, dass wir auf diese Weise einen Zuschuss für neue Krippenplätze erhalten haben und das Angebot in der Stadt weiter verbessern können", betonten die Fraktionschefs von CDU und Grünen, Holger Schmitt und Martin Dauber, in einer Presseerklärung. Beide mahnten aber gleichzeitig eine rasche Bezuschussung des Kindergartens in Blieskastel und künftig auch des Kindergartens in Bierbach an den Blies an. In Blieskastel warte die Stadt schon seit längerem auf ihr Geld. Trotz aller Probleme bei der Bezuschussung wollten CDU und Grüne den Ausbau der Betreuungsangebote weiter forcieren. Derzeit werde neben Blieskastel auch in Breitfurt und Peppenkum (mit der Gemeinde Gersheim) und bald in Biesingen gebaut. Nächstes Projekt sei der Kindergarten in Bierbach an der Blies. Die beiden Fraktionschefs: "Wir haben eine klare Vorstellung von einer familienfreundlichen Stadt. Kinder sind Zukunft, gerade auch mit Blick auf die demografische Entwicklung. In Zeiten knapper Kassen haben wir daher einen klaren Schwerpunkt bei den Investitionen in Kindergärten gesetzt. Hier ist Blieskastel im Vergleich sehr gut aufgestellt."
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