Mit Köpfchen und Teamgeist durch die Feuerwehr-Spielewelt

St Ingbert · Einen Tag vor dem großen Tag der offenen Tür der St. Ingberter Feuerwehr hatte der Nachwuchs seinen großen Tag. Die St. Ingberter Feuerwehr richtete den Leistungsmarsch der Jugendfeuerwehren mit 200 Teilnehmern aus.

 An einer Station in der Pfarrgasse, die die Gruppen der Jugendfeuerwehren auf dem Leistungsmarsch anlaufen mussten, galt es möglichst viele Getränkekisten übereinander zu stapeln. Foto: Cornelia Jung

An einer Station in der Pfarrgasse, die die Gruppen der Jugendfeuerwehren auf dem Leistungsmarsch anlaufen mussten, galt es möglichst viele Getränkekisten übereinander zu stapeln. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Am Sonntag lud der Löschbezirk St. Ingbert-Mitte zum Tag der offenen Tür ans Feuerwehrhaus ein. Doch einen Tag zuvor hatten die jungen Feuerwehrleute bereits ihren großen Tag, denn die St. Ingberter Feuerwehr richtete den Leistungsmarsch der Jugendfeuerwehren aus. Diese kamen aus Spiesen-Elversberg, Oberbexbach, Neuweiler, Scheidt, aus dem badischen Lützelsachsen und den Stadtteilen, aber auch die Jugendgruppe des örtlichen Technischen Hilfswerks war mit von der Partie. Rund 200 Kinder und Jugendliche ab acht Jahren begaben sich auf einen drei Kilometer langen, mit praktischen Aufgaben gespickten Weg. Mit Karten bewaffnet zog der Feuerwehrnachwuchs auf der Suche nach den fünf Stationen durch die Stadt, um sich im Stadtpark, am Gerätehaus, dem Rathaus und in der Fußgängerzone mit den anderen Gruppen zu messen. In der Pfarrgasse wurden die jungen Feuerwehrleute zum Hochstapeln animiert, indem sie in einer bestimmten Zeit so viele Getränkekisten wie möglich aufeinander schichten mussten. Schwindelfrei musste man da schon sein, auch wenn die Seilsicherung über die Drehleiter des Löschfahrzeugs erfolgte. In der Kaiserstraße mussten sie versuchen, durch einen so genannten C-Schlauch, durch den bei der Brandbekämpfung Wasser fließt, jeweils einen Golfball effektiv hindurch zu fädeln. Schlauchmanagement nannte sich das und beim "Schlauchtaxi" am Rathaus mussten so viele Wasser führende Armaturen wie möglich einzeln von A nach B transportiert werden. Einen Riesenspaß hatten alle beim Wasserball auf dem Weiher des Stadtparks, wo ein Tanklöschfahrzeug stationiert war. Von dort wurde ein Wasserstrahl mit dem so genannten Monitor gelenkt, so dass möglichst viele Bälle in einer Spielzeit von zweimal drei Minuten über die Wasseroberfläche ins Tor getrieben wurden. Eine verzwickte Aufgabe galt es auch bei der "Wassersäule" am Schlauchturm zu bewältigen. Hier sollten Fußbälle in drei Edelstahlfässern versenkt werden. Was nicht schwierig klingt, hatte einen Haken, denn die Bälle mussten auf einer Bahn zwischen zwei gespannten Seilen bewegt werden. Die Bälle befanden sich zu Beginn in einer abgesperrten Box und der passende Schlüssel lag an einer Saugleitung, die wiederum in einem wassergefüllten Behälter hing. Die Teilnehmer mussten zuerst das Wasser abschöpfen, den Schlauchturm erklimmen, von oben den den Saugschlauch mit Wasser füllen, bis irgendwann die Schlüsselbox aufschwamm. "Hier kommt es drauf an, dass die Leute miteinander schwätzen und zusammen schaffen", fasste Betreuer Julian Wild zusammen. "Aber es soll auch Spaß machen", ergänzte sein Kamerad Sebastian Schwarz. DieTHW-Jugend war sich einig: "Im nächsten Jahr machen wir wieder mit und werden uns den Wander-Pokal holen." Der blieb diesmal in St. Ingbert und ging an die Jugendgruppe des Löschbezirks Mitte.

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