In St. Ingbert macht das Rathaus künftig Hausbesuche

St Ingbert · Das Rathaus macht Hausbesuche. Wenn Krankheit oder Behinderung den Weg ins Rathaus unmöglich machen, kommt die Verwaltung ins Haus.

 Ulrich Hoffmann (Mitte), der Leiter des Bürgerservice-Centers, stellt das Team des mobilen Rathauses vor, zu dem unter anderem Sabine Bauer (links) und Bärbel Armbrust zählen. Foto: Stadt St. Ingbert

Ulrich Hoffmann (Mitte), der Leiter des Bürgerservice-Centers, stellt das Team des mobilen Rathauses vor, zu dem unter anderem Sabine Bauer (links) und Bärbel Armbrust zählen. Foto: Stadt St. Ingbert

Foto: Stadt St. Ingbert

Ein neuer Service der Stadtverwaltung steht ab sofort zur Verfügung. In einer kontrovers geführten Diskussion fand sich im zuständigen Ausschuss des Stadtrates eine Mehrheit für diese Verbesserung der Rathaus-Dienstleistungen. Das Ziel: Das "rollende Rathaus" lässt seine Bürger nicht im Stich. Wer auf Hilfe vom Bürgerservice-Center angewiesen ist, soll sie schnell und unbürokratisch bekommen. Ulrich Hoffmann, Leiter des Bürgerservice: "Wir stellen immer wieder fest, dass Menschen, die nicht ins Rathaus kommen können, auch nicht in der Lage sind, die Ortsverwaltungsstellen zu nutzen. Wer nicht mobil ist, ist einfach darauf angewiesen, dass er zuhause den Service der Stadtverwaltung in Anspruch nehmen kann. Meist geht es dabei um Ausweispapiere, die beantragt werden, aber auch um Lebensbescheinigungen, Beglaubigungen und ähnliche Vorgänge, die es erfordern, dass der Bürger persönlich mit der Verwaltung in Kontakt tritt." In Einzelfällen praktizierte die Verwaltung schon solche Hausbesuche. Jetzt werden sie zur Regel. In allen Stadtteilen einschließlich St. Ingbert-Mitte genügt ein Anruf im Rathaus. Der Bürgerservice ist unter Tel. (0 68 94) 1 31 60 zu erreichen und vereinbart Besuchstermine. Allerdings muss dieses Angebot beschränkt werden auf Menschen, die krankheitsbedingt oder aufgrund von Behinderungen nicht ins Rathaus können.

Die Ortsverwaltungsstellen in Rohrbach, Hassel und Oberwürzbach bleiben trotzdem geöffnet - die Ansprechpartner, die insbesondere für Vereine und Angelegenheiten der Ortsvorsteher aktiv werden, behalten weiter ihre Aufgaben. Lediglich die Leistungen des Bürgerservice werden nicht mehr dort, sondern mobil angeboten.

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