Hoffen auf Neubau der Kita St. Konrad

St Ingbert · Die 1959 eingeweihte Kita St. Konrad ist in die Jahre gekommen und hat zu geringe Kapazitäten. Pfarrer Andreas Sturm von der Pfarrei St. Ingobertus sprach beim Besuch der CDU-Parlamentarier von der Hoffnung auf einen Neubau.

 Pfarrer Andreas Sturm (2. von links) im Gespräch mit CDU-Vertretern von Orts- und Stadtrat über die Zukunft der Kindertagesstätte St. Konrad. Foto: Christa Strobel

Pfarrer Andreas Sturm (2. von links) im Gespräch mit CDU-Vertretern von Orts- und Stadtrat über die Zukunft der Kindertagesstätte St. Konrad. Foto: Christa Strobel

Foto: Christa Strobel

In St. Ingbert fehlt es an Kita- und Krippenplätzen, so hört man es von Elternseite. Das trifft auch für die Kita St. Konrad zu. Mehr als 73 Halbtagesplätze und 20 Tagesplätze für Kinder ab drei Jahren kann sie nicht aufnehmen, die Küche ist zu klein, die Kleinen schlafen in der Turnhalle, für Kleingruppen muss man mit dem Personalzimmer oder der Küche vorlieb nehmen, für Krippenkinder ist kein Platz.

Das ist ein großer Nachteil, denn Eltern suchen zuerst nach einem Krippenplatz. Haben sie diesen gefunden, bleibt der Nachwuchs in aller Regel auch bis zum 6. Lebensjahr in der Einrichtung. Fehlen Krippenplätze , so "melden Eltern ihre Kleinsten in St. Franziskus an und für uns sind sie verloren, obwohl das für manche Eltern ein weiterer Weg ist", so die Leiterin Martina Huter-Theobald. Auf Einladung von Pfarrer Andreas Sturm von der Pfarrei St. Ingobertus haben sich CDU-Ortsrats- und Stadtratsmitglieder dort umgesehen. Die Kita ist in die Jahre gekommen, 1959 wurde sie eingeweiht. Damals dachte man noch nicht daran, dass einmal Tagesplätze nachgefragt werden würden, dass es bestimmte Vorschriften für die Einrichtung von Kindertagesplätzen und Krippenplätzen geben würde. So ist die Küche zu klein, um mehr Kitaplätze zur Verfügung stellen zu können, nur 20 Kinder finden dort zum Essen Platz. Das wäre aber vonnöten, denn immer mehr Eltern sind berufstätig und fragen nach Krippen- und Kitaplätzen.

Bald Mehrbedarf

Das Neubau-Gelände "Schnapphahner Dell " wird außerdem bald Mehrbedarf verursachen. Eine Sanierung wäre teurer als ein Neubau. Schaut man in den Außenbereich, sieht man, dass der Träger im vergangenen Jahr sehr viel Geld (7000 Euro) investiert hat. Das Außengelände ist ein richtiges Spielparadies für Kinder geworden, auch von außen sieht die Kita gut aus, aber im Innenbereich merkt man das Alter. "Wir möchten neu bauen", so Pfarrer Andreas Sturm, "und stellen den Platz zwischen Kirche und Kita zur Verfügung. Aber wir würden gerne die Bauträgerschaft an die Stadt abgeben." Da Stadt, Kreis und Land sowieso die reinen Baukosten tragen, würde diese Lösung keine zusätzlichen Kosten verursachen und die Baunebenkosten müssten sich im Rahmen des Zuschusses, den Stadt, Kreis und Land leisten, bewegen.

Irene Kaiser, stellvertretende Ortsvorsteherin, befürwortet diesen Plan, "denn der neue Bauplatz würde keine Auslagerung der Kinder während der Bauzeit verursachen." Auch CDU-Stadtverbandsvorsitzender Pascal Rambaud befürwortet den Neubau, "denn er sieht in den freien Trägern einen wichtigen Partner bei der Aufgabe der Kinderbetreuung." "Pläne liegen schon vor, der Verwaltungsrat hat schon grünes Licht gegeben", betont Pfarrer Andreas Sturm. Er hofft, dass sich der Stadtrat bald damit befassen und das Land dieses Vorhaben genehmigen wird.

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