Bei einer Sitzung des Ortsrates Rentrisch wurde darüber informiert, dass der Saal des Kulturhauses derzeit gesperrt ist. Mitte April hatte der Hausmeister bemerkt, dass das Dach über dem Saal undicht geworden war und dies umgehend der Stadtverwaltung gemeldet. Noch am gleichen Tag wurde eine ansässige Dachdeckerfirma mit der Behebung beauftragt. Michael Jakobs stellte dabei Unregelmäßigkeiten am Dach fest, hielt diese fotografisch fest und schickte die Bilder an die Abteilung Gebäude und Liegenschaften. Im Begleitschreiben wies er darauf hin, dass sich das Flachdach unter dem Gewicht von aufgestautem Wasser , das nicht mehr über die Flachdachabläufe abfließen konnte, in der Mitte bis zu 15 Zentimeter abgesenkt hatte. Der Dachdeckermeister meldete statische Bedenken an. Bevor der Statiker Frank Lenhart fünf Tage später seine Arbeit aufnahm, wurde in einer Erstmaßnahme mittels einer Tauchpumpe das Wasser abgepumpt, um das Dach zu entlasten. Noch bevor der Fachmann eine Aussage treffen konnte, wurde beschlossen, die Vereinstermine, wie die Proben des Musikvereins, aus dem Saal an die Schule am Stiefel zu verlegen. Beim gemeinsamen Vor-Ort-Termin von Stadt, Statiker und Dachdeckerfirma wurde das Flachdach an zwei prägnanten Stellen, am Dachrand und in der Dachmitte geöffnet, woraufhin der Statiker bei beiden Öffnungen Unregelmäßigkeiten an der Tragkonstruktion feststellte.

Außerdem wurde die Durchbiegung des Daches gemessen, die außerhalb der zulässigen Toleranz lag. Da Gefahr im Verzug war, wurde die sofortige Schließung des darunter befindlichen Saales angeordnet. Nach einer ersten Einschätzung wird davon ausgegangen, dass eine Lösung in einem zu errichtenden Satteldach bestehen könnte.