EVS-Wirtschaftsplan für 2013 vorgestellt

St. Ingbert. Im Rahmen seines Regionalforums im Sengscheider Alfa-Hotel präsentierte der Entsorgungsverband vor rund 40 Stadt- oder Gemeinderäten sowie Verwaltungsvertretern neben seinem Wirtschaftsplan für 2013, auch die Absicht, die Abwasser- und Abfallgebühren stabil zu halten

St. Ingbert. Im Rahmen seines Regionalforums im Sengscheider Alfa-Hotel präsentierte der Entsorgungsverband vor rund 40 Stadt- oder Gemeinderäten sowie Verwaltungsvertretern neben seinem Wirtschaftsplan für 2013, auch die Absicht, die Abwasser- und Abfallgebühren stabil zu halten. "Die Abwassergebühr wird 2013 nicht steigern, die Abfallgebühr soll bis 2016 nicht steigen", sagte der Leiter der EVS-Abfallwirtschaft, Jürgen Philippi.

In Rohrbach naht der Baustart

Der EVS plant für das kommende Jahr mit Einnahmen in Höhe von rund 157 Millionen Euro, dieser Summe stehen Ausgaben in Höhe von gut 153 Millionen Euro gegenüber. Ein Teil dieser Ausgaben investiert der Verband im Saarpfalzkreis. Vor allem an der Rohrbacher Mühlstraße wird sich etwas tun - das kündigte der technische Leiter der EVS-Abwasserwirtschaft, Gerhard Pansa, an: "Wenn es die Witterung zulässt, fangen wir mit dem Bau von Sammler und Pumpwerk direkt nach den Jahreswechsel an." Das Sieben-Millionen-Euro-Projekt sollte eigentlich schon zwei Mal begonnen haben. Weil jedoch das Pumpwerk ursprünglich zu nah an einer Wohnsiedlung geplant war, mussten an einem alternativen Standort der Boden neu untersucht und einen neues Schallgutachten erstellt werden. 18 Monate soll die Maßnahme dauern (wir berichteten).

Für zwei weitere Projekte im Saarpfalz-Kreis jenseits der St. Ingberter Stadtgrenze nimmt der EVS fast zwölf Millionen Euro in die Hand. Rund 4,3 Millionen Euro werden in die Kläranlage Limbach investiert. Etwa zur Jahresmitte 2013 starten der Umbau der mechanischen und biologischen Reinigungsstufen, hinzu kommen Anlagen zur Behandlung des Klärschlamms. Der EVS rechnet mit einer ungewöhnlich langen Bauzeit von rund 30 Monaten. "Da die Maßnahme ausschließlich auf dem bestehenden Kläranlagengelände realisiert wird und die Reinigungsleistung der Kläranlage auch während der Umbauarbeiten jederzeit sichergestellt werden muss, hat dies zwangsläufig Auswirkungen auf Bauablauf und die Bauzeit", sagte Thomas Ukschies, Mitarbeiter der Abwasserwirtschaftsabteilung des EVS.

Großbaustelle auch in Kirrberg

In den Hauptsammler Kirrberg werden rund 7,6 Millionen Euro in zwei weiteren Bauabschnitten investiert. Bislang entstand dort im ersten Bauabschnitten ein 400 Kubikmeter fassendes Regenüberlaufbecken sowie neue Zu- und Ablaufkanäle. In einem zweiten Bauabschnitt wurde ein Kanal verlegt, der dritte Bauabschnitt sieht ein weiteres, doppelt so großes Regenüberlaufbecken vor. Der Bau soll im ersten Quartal 2013 starten und etwa 15 Monate dauern. Ende 2014 soll dann der 18-monatige Bau dreier Regenüberlaufbauwerke starten, die mit einer extra schmutzwasserbeständigen Betonmischung versehen sind. obe

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