Der Kunstraum schafft Begegnung

Herr Grand-Montagne, welche Ziele verfolgen Sie mit ihrem Kunstraum?Grand-Montagne: Einerseits möchte ich meine eigenen Arbeiten und die von Freunden zeigen. Andererseits liegt es mir am Herzen, einen Ort der Begegnung zu schaffen, der das Kulturleben und das Leben schlechthin bereichert

 Max G. Grand-Montagne im "Kunstraum" vor einem seiner Werke. Foto: Brigitte Quack

Max G. Grand-Montagne im "Kunstraum" vor einem seiner Werke. Foto: Brigitte Quack

Herr Grand-Montagne, welche Ziele verfolgen Sie mit ihrem Kunstraum?Grand-Montagne: Einerseits möchte ich meine eigenen Arbeiten und die von Freunden zeigen. Andererseits liegt es mir am Herzen, einen Ort der Begegnung zu schaffen, der das Kulturleben und das Leben schlechthin bereichert. Ich liebe Dialoge, die aus dem Augenblick geboren werden, und gerade meine abstrakte Art der Kunst wirft viele Fragen auf.

In welchem Verhältnis steht Ihre gegenständliche Kunst zu diesen abstrakten Werken?

Grand-Montagne: Beides geht Arm in Arm, ist untrennbar miteinander verbunden. Ich arbeite seit Jahrzehnten schon abstrakt und gleichzeitig auch gegenständlich. Im Übrigen gibt es ja auch in der sichtbaren Welt die Ungegenständlichkeit, etwa den Himmel oder das Wasser.

Wie sind Sie überhaupt zur Kunst gekommen?

Grand-Montagne: Ich habe schon immer gerne gemalt und gezeichnet. So bin ich irgendwann in Kontakt mit Malern im grenznahen Frankreich gekommen und habe geholfen, eine kleine Ausstellung im Saarland zu organisieren. Eines Tages habe ich mit ihnen gemeinsam gearbeitet und begonnen, mich bei unterschiedlichen Dozenten diesseits und jenseits der Grenzen weiterzubilden. Schließlich bin immer tiefer in die Materie eingedrungen und bis heute bin ich fasziniert von der Kunst.

Sie organisieren noch immer grenzüberschreitende Malersymposien. Gab es dafür einen besonderen Anlass?

Grand-Montagne: Ja. Das waren die Symposien der ADAL, der "Association des Artistes Lorraines" vor mehr als 30 Jahren. Damals habe ich erfahren, wie reizvoll es ist, im Freien zu malen. Die französischen Maler haben mich mit offenen Armen aufgenommen und es entstanden langjährige Freundschaften. Bis heute malen beispielsweise in der Vereinigung "Peintres de plein-air" und beim St. Ingberter Malersommer deutsche und französische Künstler gemeinsam.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Grand-Montagne: Ich bereite gerade drei Wettbewerbe vor: einen in Toulouse, einen in Riegel am Kaiserstuhl und einen in China. Und dann ist es für mich eine besondere Ehre, dass mich die Dresdner Galerie Sybille Nütt wieder auf der Art Karlsruhe 2013 vertreten wird.

"sérendipité" - Max G. Grand-Montagne. Bis zum 30. Dezember. Kunstraum max g., Rickertstraße 1 in St. Ingbert, Mo - Sa 9 - 17 Uhr, So 14 - 18 Uhr. "moment de bien-être" am 10. November um 11 Uhr.

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