Erlös diesmal für Opfer des Taifuns Haiyan

Ormesheim · Bis zu den ersten Zugabe-Forderungen verging nur kurze Konzert-Zeit: Kaffeehäusler Berthold Hemmen hatte an Künstlern wieder aufgeboten, was in der Region Rang und Namen hat.

 Die Freunde des Kaffeehäuslers bei ihrem Auftritt. Foto: Jörg Martin

Die Freunde des Kaffeehäuslers bei ihrem Auftritt. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Sie zählen im Mandelbachtal schon zur guten Gewohnheit: Die Benefizkonzerte von Berthold Hemmen alias "Der Kaffeehäusler", die er zusammen mit Nachwuchssängern unter dem Namen "Der Kaffeehäusler und Freunde" seit einigen Jahren veranstaltet. War der Schwerpunkt hinsichtlich des Verwendungszwecks in der Vergangenheit auf Haiti konzentriert, ist dem Gastronom nun das Spendensammeln für die Opfer des Taifun Haiyan auf den Philippinen ein Anliegen. Bei der jüngsten Auflage am Samstagabend im ausverkauften Saal Niederländer gingen die Eintrittserlöse an das Kinderhilfswerk "Global Care".

Begleitet von Pianomusik (Berthold Hemmen) und Percussions (Stefan Schaus) gab es Solo- und Chorgesang aus den Bereichen Pop, Musical und Rock zu Gehör. Den Auftakt machte Sammy Hubertus, die bei "It's got to be perfect" vor allem mit einem bestach: mit einer mehr als glasklaren Stimme. Dana Knab lebte den Lara-Fabian-Titel "Je t'aime" regelrecht. Einfach nur Singen wäre dem Inhalt nicht gerecht geworden. Nach nur 30 Minuten des Programms schaffte dann ein Duo den viel gepriesenen Gänsehautfaktor: Ramón Saura-Ortega und Tina Kolb interpretierten "I belong to you". Fast hätte man meinen können, Eros Ramazotti und Anastacia stünden in Ormesheim selbst auf der Bühne. Der tosende Applaus war ihnen jedenfalls sicher.

Der zweite Abräumer des Abends kam zeitnah hinterher: Daniel Franzen und Claudia Knab gaben die Ballade mit viel Dramatik, nämlich "Totale Finsternis", aus dem Musical "Tanz der Vampire" zum Besten. Auch von Philipp Allar war das Konzertpublikum mehr als begeistert. Er überzeugte mit "You raise me up" von Josh Groban. Das gelang auch Ramón Saura-Ortega, der mit Dana Knab "Hijo de la Luna" (Das Kind des Mondes), einen dramatischen Titel, sang. Philipp Allar schaffte es bereits mit dem ersten Titel der zweiten Programmhälfte, mit "Sänger sein", für Zugabeforderungen zu sorgen. Zuvor erinnerte Viktoria Töx an die Flower-Power-Zeit und sang "California Dreaming".

Der Country-Block steigerte die Stimmung im Saal dann noch mehr: Dana Knab hatte gerade "Non no never" (Texas Lightning) gesungen, da musste der zweite Country-Song her: "Let her rip" machte nicht nur den Besuchern großen Spaß, sondern auch Eva Franzen, Christina Kolb und Claudia Knab. Eva Franzen hatte sich "Get there" der Soul-Sängerin Oleta Adams ausgewählt und überzeugte auch hier. Stehende Ovationen, langer Applaus und etliche Zugaben waren das "Brot" für die Künstler, die nach rund drei Stunden sicherlich genauso zufrieden mit ihrem Auftritt waren, wie die Besucher des Benefizkonzertes selbst.

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