Bushaltestellen weisen aus Sicht der Grünen Missstände auf

St Ingbert · Die St. Ingberter Grünen bemängeln Missstände an den Haltestellen. Es leide auch die Attraktivität des Busverkehrs. Ebenso sei das Busbeschleunigungssystem seit langer Zeit außer Betrieb. Folglich komme es zu Verspätungen.

Viele St. Ingberter Bushaltestellen seien falsch beschriftet - und dies teilweise seit vielen Jahren. Die St. Ingberter Grünen fordern Oberbürgermeister Hans Wagner auf, sich um die Missstände bei den Bushaltestellen zu kümmern. Ein weiteres Verschleppen sei den Fahrgästen nicht mehr zumutbar. Parteisprecher Christian Bohr: "Über ein Jahr ist seit dem Betreiberwechsel von Saar-Pfalz-Bus zu Saar-Mobil nun vergangen - an vielen Haltestellen im Stadtgebiet finden sich jedoch noch alte Linienbezeichnungen. Wer beispielsweise die seit über einem Jahr verkehrende Linie 504 nach Walsheim sucht, wird ratlos und verwirrt zurückbleiben. Nicht viel besser ergehe es Fahrgästen, die mit der Linie 506 vom Rendez-vous-Platz nach Saarbrücken möchten - diese werden am ausgeschilderten Bussteig vergeblich warten. Es finden sich gar noch Haltestellen mit einstelligen Linienbezeichnungen aus den Anfangszeiten des Ingo-Busses." Hinzu kämen teilweise veraltete Aushangfahrpläne aus dem vorletzten Jahr - Fahrgäste ohne eigenen Fahrplan sind dort absolut aufgeschmissen. Dabei seien diese Missstände der Stadtverwaltung seit langer Zeit bekannt.

Statt dafür Sorge zu tragen, dass ihre Haltestellen unverzüglich mit Klebeetiketten auf den neuesten Stand gebracht werden, verweise die Stadtverwaltung nur darauf, dass zu unbestimmter Zeit ganz neue Haltestellenschilder kommen sollen. "Diese Zustände sind jedoch so keinen Tag länger hinnehmbar. Wir fordern Oberbürgermeister Hans Wagner daher auf, den Busverkehr endlich zur Chefsache zu machen", so Bohr. Je länger die Missstände an den Haltestellen andauerten, umso mehr leide die Attraktivität des Busverkehrs. Um diese stehe es auch aus anderen Gründen nicht zum Besten. Das Busbeschleunigungssystem sei seit langer Zeit außer Betrieb, folglich komme es vielfach zu Verspätungen und damit zu Ansschlussbrüchen am Rendezvous-Platz. Auch sei es bis heute nicht möglich, mit dem günstigen Ingo-Tarif bis zur Universität zu fahren, obwohl es bereits zum 1. Juni 2016 möglich sein sollte.

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