Ortsrat Höchen lehnt Mobilfunkmast am Höcher Turm ab

Höchen. Einstimmig hat sich der Ortsrat Höchen für den vorgelegten Haushaltsplan 2010 ausgesprochen. Voraussetzung sei jedoch, so CDU-Sprecherin Eva-Maria Scherer und Volker Stein von der SPD, dass die Dorfentwicklung in Höchen vorangetrieben wird und dafür Mittel im Haushalt bereitgestellt werden

Höchen. Einstimmig hat sich der Ortsrat Höchen für den vorgelegten Haushaltsplan 2010 ausgesprochen. Voraussetzung sei jedoch, so CDU-Sprecherin Eva-Maria Scherer und Volker Stein von der SPD, dass die Dorfentwicklung in Höchen vorangetrieben wird und dafür Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Wie Ortsvorsteher Karl-Heinz Klein (CDU) erklärte, steht in diesem Jahr die Erneuerung der beiden defekten Eingangstüren an der Glanhalle auf dem Programm. Hier sei eine Reparatur nicht mehr möglich, so dass eine neue Eingangsanlage montiert werden müsse. Auf Anregung von Klein stimmten die Ortsratsmitglieder auch zu, die beiden für die nicht-öffentliche Sitzung vorgesehenen Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil zu behandeln. Dabei ging es zunächst um die Bauvoranfrage zum Bau eines 20 Meter hohen Stahlrohrmastes für digitalen Betriebsfunks, den Bau eines Servicehauses zur Aufbewahrung der Technik und zur Einzäunung der Anlage in der Saarpfalz-Straße auf der Gemarkung Höchen. Beide Fraktionen wollten dieser Anfrage nicht im Wege stehen und stimmten zu. Einstimmig abgelehnt wurde jedoch der Bauantrag zur Errichtung einer 75 Meter hohen Mobilfunkanlage, verbunden mit drei Technikcontainern aus Stahlbeton, in der Nähe des Höcher Turms (wir berichteten). Der Ortsvorsteher hatte vor dem Beschluss des Ortsrates darauf hingewiesen, dass trotz eines geringen bis mittleren Eingriffs in die Natur eine Genehmigung des Forstes sowie eine Standortbescheinigung vorlägen. "Das Ausmaß der Anlage ist enorm, stellt einen totalen Eingriff in die Natur dar und ist ein Störfaktor für den Fremdenverkehr", begründete Eva-Maria Scherer die ablehnende Haltung der CDU-Fraktion. Auch die SPD-Fraktion sah einen nicht vertretbaren Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet am 26 Meter hohen Höcher Turm. So gehe der 75 Meter hohe Turm drastisch über die der vorhandenen Anlagen hinaus, meinte Stein. Das geplante Projekt würde das Landschaftsbild in nicht hinzunehmender Art und Weise beeinträchtigen. Was die Wendemöglichkeit am Ende der Straße am Friedhof angeht, wies Ortsvorsteher Klein darauf hin, dass derzeit ein Konzept von Seiten der Stadt erarbeitet werde. Dann soll es im Ortsrat behandelt werden. re

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