Nachwuchs zeigt sein Können

Ormesheim · Der Deutsche Fußball-Bund hat 2002 ein Talentförderprogramm ins Leben gerufen. Mittlerweile werden bundesweit an 366 Stützpunkten Talente gefördert. In Ormesheim war nun ein Sichtungstag für den Jahrgang 2006.

 Vor Beginn erklärten die Trainer der DFB-Talentförderung den E-Jugendlichen die Spielregeln. Foto: Holzhauser

Vor Beginn erklärten die Trainer der DFB-Talentförderung den E-Jugendlichen die Spielregeln. Foto: Holzhauser

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Das Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden hatte für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch etwas Gutes. Seinerzeit erkannten die Verantwortlichen Defizite in der Jugendausbildung. Sie entwickelten daraufhin das DFB-Talentförderprogramm. Start war zur Saison 2002/2003. Vier Jahre später fand eine Modifikation statt. Zur Spielzeit 2008/2009 gab es eine Neuorientierung in Sachen Eliteförderung. Und ab 2014 gab es schließlich die Einstellung von 300 Trainern für den Altersbereich zwischen der U 11 und U 15.

Mittlerweile verfügt der DFB bundesweit über 366 Stützpunkte - ein Stützpunkt umfasst durchschnittlich 60 Vereine. Es gibt 29 hauptamtlich beim DFB angestellte Stützpunkt-Koordinatoren sowie 1300 Honorartrainer - also etwa drei Honorartrainer pro Stützpunkt.

Ausgelegt ist das Konzept für die Altersklassen U 11 bis U 14 auf ein ganzjähriges Zusatztraining am Montagabend. Abhängig vom jeweiligen Stützpunkt trainieren etwa 25 Spieler der Altersklassen U 11 und U 12 sowie knapp 20 der U 13 und U 14. Wichtig ist, dass der Teilnehmerkreis ständig offen ist. So sind die Stützpunkttrainer angehalten, die Qualität der Spieler ständig zu überprüfen und gegebenenfalls auch während einer Saison Wechsel vorzunehmen.

Im Saarland gibt es zusätzlich einen Leistungsstützpunkt für die U 15 an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. Außer diesem Stützpunkt gibt es die DFB-Stützpunkte in Braunshausen, Tünsdorf, Berschweiler, Püttlingen sowie für den Ostsaar-Bereich die in Altenwald und Limbach.

Stützpunkttrainer in Altenwald sind Michael Hepp, Uwe Recktenwald und Wolfgang Seel. Für Limbach stehen Rudi Klaus, Klaus Kunz sowie Marc Zimmer zur Verfügung.

Vor Kurzem waren die Vereine im Ostsaar-Kreis aufgerufen, ihre Talente aus dem Jahrgang 2006 zu benennen. Insgesamt durften die Trainer auf dem Rasenplatz in Ormesheim 92 Spieler begrüßen. Organisator dieser Veranstaltung war Willi Klam vom SV Rohrbach. "Wir hatten optimale Wetter- und Platzbedingungen und konnten das vorgesehene Programm ohne Probleme durchziehen. Die Kinder wurden dabei anhand des Zufallsprinzips immer wieder in neue Mannschaften eingeteilt", sagt Klam. Bei jedem Sichtungstermin werden einige Kinder aussortiert. Letztlich bleiben 15 bis 20 übrig, die dann am Stützpunkt zum Zuge kommen.

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