Kein Schnee, nirgends

Wahrscheinlich ist, dass es bis zur Monatsmitte kein vernünftiges Winterwetter gibt": so heißt es wörtlich im Bericht des deutschen Wetterdienstes. Das bedeutet, dass immer noch keine Weihnachtsstimmung aufkommen wird

Wahrscheinlich ist, dass es bis zur Monatsmitte kein vernünftiges Winterwetter gibt": so heißt es wörtlich im Bericht des deutschen Wetterdienstes. Das bedeutet, dass immer noch keine Weihnachtsstimmung aufkommen wird. Das ist das Problem mit dem Advent: Man soll sich auf Weihnachten freuen, aber draußen herrscht klassisches Herbstwetter, knapp zehn Grad, womöglich noch Regen, dazu spielt eine Bläsergruppe "Oh Tannenbaum" - und man wähnt sich irgendwie im falschen Film. Der Glühwein schmeckt zwar, aber innerlich aufwärmen muss er nicht, es ist ja nicht wirklich kalt. Dessen ungeachtet, werden auch an diesem Wochenende überall Weihnachtsmärkte und stimmungsvolle Konzerte angeboten. Aber noch immer haben viele Leute die Kiste mit den Weihnachts-Dekorationen nicht vom Dachboden geholt. Es fehlt der wahre Anstoß, eine Fuhre Schnee vom Himmel, beispielsweise. Auch die Häuser sind nicht mehr so auffällig mit Lichterketten geschmückt wie noch vor Jahren. Aber warum auch? Das Zeug aus China soll gefährlich sein und zu Kurzschlüssen führen, es verbraucht Energie, die wir einsparen sollen - und über allem schwebt die Klimakonferenz in den kommenden Tagen. Ob in Kopenhagen wirklich das Klima gerettet werden soll, ist fraglich. Sicher ist aber, dass es auch im weihnachtstaumeligen Süd-Skandinavien noch nicht geschneit hat.

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