Homburg lässt sich auch in Saarbrücken erkunden

Homburg. Eine kulinarische Entdeckungstour lädt am Sonntag, 6. Juni, sowie am Samstag, 26. Juni, jeweils dazu ein, Homburg in Saarbrücken zu entdecken. Wenn man 2010 das Jubiläum "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" begeht, rücken auch allerlei markante Kapitel der Homburger Stadtgeschichte ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit

 Die Gustavsburg in Jägersburg spielte eine wichtige Rolle im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Doch Spuren der Homburger Geschichte lassen sich auch an anderen Orten des Saarlandes finden. Dazu gibt es spannende Touren, die auch nach Saarbrücken führen. Foto: Wolf

Die Gustavsburg in Jägersburg spielte eine wichtige Rolle im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Doch Spuren der Homburger Geschichte lassen sich auch an anderen Orten des Saarlandes finden. Dazu gibt es spannende Touren, die auch nach Saarbrücken führen. Foto: Wolf

Homburg. Eine kulinarische Entdeckungstour lädt am Sonntag, 6. Juni, sowie am Samstag, 26. Juni, jeweils dazu ein, Homburg in Saarbrücken zu entdecken. Wenn man 2010 das Jubiläum "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" begeht, rücken auch allerlei markante Kapitel der Homburger Stadtgeschichte ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund einer eigens konzipierten, gemeinsam mit zahlreichen weiteren Aktionspartnern getragenen Veranstaltungsreihe, beteiligt sich auch die Interessengemeinschaft "Vereine & Verbände Bruchhof-Sanddorf e.V." an den Jubiläumsfeierlichkeiten rund um "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" - und bietet in Kooperation mit der Stiftung Karlsberger Hof, dem Heimat- und Verkehrsverein Jägersburg, der Stadt Homburg, dem Stadtverband für Sport Homburg sowie der Saarpfalz-Touristik eine ungewöhnliche Entdeckungstour auf der "Barockstraße SaarPfalz" an. Die erste Station der Entdeckungstour wird St. Ingbert sein, wo sich mit der "Alten Schmelz" ein selbst bundesweit einmalige Ensemble erkunden lässt. So findet sich hier mit der Mitte des 18. Jahrhunderts errichteten "Möllerhalle" das älteste erhaltene, in seiner äußeren Form eher an eine Kapelle als an ein Lagerhaus erinnernde Industriedenkmal der Saar-Pfalz-Region. In Saarbrücken folgen die Teilnehmer dann den Spuren der Wittelsbacher und Nassauer, des berühmten Freiherren von Knigge - er besuchte im Mai 1792 auch Homburg und Zweibrücken - sowie des genialen Baumeisters Stengel. Dabei lässt sich im Rahmen eines spannenden Themenspaziergangs nicht nur die saarländische Landeshauptstadt aus ungewohnten Blickwinkeln erkunden, sondern erschließt sich zugleich eine bis heute nachwirkende Blütezeit der Saar-Pfalz-Region. Einen glanzvollen Höhepunkt verspricht ein Besuch des Museums in der Schlosskirche sowie der "Alten Sammlung", wo sich zahlreiche, eng mit der Saarpfalz verbundene Exponate bestaunen lassen. Kunstschätze aus dem von Knigge beschriebenen "Feenschloss Karlsberg" faszinieren hierbei ebenso wie der berühmte "Keltenschatz von Reinheim". Darüber hinaus begegnet man markanten Persönlichkeiten wie dem Pfalz-Zweibrücker Hofmaler Johann Caspar Pitz oder jenem Hofgartenarchitekten, Gartenbaudirektor und Ökonomierat Johann Ludwig Petri, der mit dem Jägersburger Schlosspark weithin beachtete Akzente setzte. Neben zahlreichen barocken Schätzen sind in der Alten Sammlung zudem antike Schätze aus Schwarzenacker zu bewundern - darunter die Originalstatue jenes "Genius Populi Romani", die als überlebensgroße Kopie die Homburger Fußgängerzone ziert. Der abschließende "barocke Imbiss" in einem der ältesten Gasthäuser des Saarlandes lädt schließlich zu kulinarischen Begegnungen mit der Zeit Herzog Christians IV. ein: So versprechen eine nach Pfalz-Zweibrücker Originalrezept von 1769 zubereitete Pastete auf Salatbouquet der Saison, "Barock-Brot" der Homburger Traditionsbäckerei Glutting sowie frisch gebrautes Hausbier ebenso wohlschmeckende wie nicht alltägliche Gaumenfreuden. red

Auf einen BlickInformationen und Anmeldungen nimmt ab sofort die Stiftung Karlsberger Hof unter Tel. (0 68 41) 10 52 89 (8 bis 16 Uhr) oder per E-Mail an karlsbergerhof@t-online.de sowie ab 16 Uhr Manfred Rippel (Vereine und Verbände Bruchhof-Sanddorf) unter der Telefonnummer (0 68 41) 6 76 25 beziehungsweise per E-Mail an email@manfredrippel.de entgegen. red

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