Alle jagen die Palatia

Homburg · Vor dem Start der Punktspielrunde hoffen in der Fußball-Landesliga Ost drei Homburger Teams auf den Aufstieg. Bei den meisten Vereinen gab es im Winter Zu- und Abgänge. Und bei einem Club bremst der Trainer die Erwartungen.

 Trainer Nenad Drljaca vom FSV Jägersburg II (links), hier gegen den St. Ingberter Benjamin Schlicker, hat wie der SV Kirrberg in der Landesliga Ost noch Aufstiegschancen. Foto: Mischa

Trainer Nenad Drljaca vom FSV Jägersburg II (links), hier gegen den St. Ingberter Benjamin Schlicker, hat wie der SV Kirrberg in der Landesliga Ost noch Aufstiegschancen. Foto: Mischa

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Mit einer vorgezogenen Begegnung startet die Fußball-Landesliga Ost nach der Winterpause in die restlichen 14 Spieltage. Spitzenreiter FC Palatia Limbach reist am Sonntag um 15 Uhr zeitgleich mit allen anderen sieben Spielen zur ASV Kleinottweiler. Die ist wie sechs andere Teams darum bemüht, den Abstand zum Tabellenführer zu verkürzen. Als Trostpreis winkt der zweite Platz, der die Berechtigung zur Teilnahme am Aufstiegsspiel zur Verbandsliga verspricht. ASV-Trainer Goran Jurisic sagt: "Der zweite Platz ist für uns bei fünf Punkten Rückstand noch realistisch. Deshalb gehen wir mit dem Ziel in die Runde, den Abstand zu verkürzen. Und da käme ein Sieg über Limbach gerade recht. Allerdings ist unser Rasenplatz sehr tief. Wir müssen abwarten, ob gespielt werden kann."

Sein Limbacher Pendant Thomas Mootz kann die Sache erst mal gelassen angehen. "Wenn wir weiter so gut spielen wie bisher, könnten wir den sofortigen Wiederaufstieg angehen", sagt er.

Beeden hofft auf mehr Stabilität

Der SV Beeden steht vor den Derby gegen den SV Kirrberg als Zehnter näher an der Abstiegszone als Aufsteiger SV Kirrberg, der als Dritter sechs Zähler hinter Limbach liegt. Die Beedener haben im Winter drei Neuzugänge geholt. Lars Kaula und Dejan Mijatovic kamen vom FSV Jägersburg, Steven Kone spielte zuletzt beim A-Ligisten SC Union Homburg . Beedens Trainer Matthias Berndt erhofft sich wie sein Partner Eldar Ahmad durch die Zugänge mehr Stabilität.

Der Gast aus Kirrberg ist die positive Überraschung der Runde, der Durchmarsch in die Verbandsliga ist noch möglich. SVK-Trainer Dirk Schneider bremst aber: "Das ist aber nicht unser vorrangiges Ziel. Es käme vielleicht noch etwas zu früh, wir kommen ja gerade erst aus der Bezirksliga und waren vor Kurzem noch in der Kreisliga." Zumal der Verein mit dem Anlegen des Kunstrasenplatzes in den kommenden Monaten strapaziert sein dürfte. "Wir hoffen, in der kommenden Runde auf dem neuen Belag spielen zu können", sagte Schneider, der aufgrund des guten Abschneidens ohne personelle Veränderungen in die Restrunde geht.

Auch beim FSV Jägersburg II, der am Sonntag den Nachbarn FV Oberbexbach empfängt, gibt es außer den beiden nach Beeden abgewanderten Spielern keine Änderungen im Kader. Die Jägersburger Zweite hat drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. "Ein Doppel-Aufstieg mit der Ersten zusammen wäre natürlich prima. Wir haben aber auch die Aufgabe, Spielern der Ersten Spielpraxis zu geben und Jugendspieler heranzuführen", sagt FSV-Trainer Nenad Drljaca. Oberbexbachs Trainer Volker Ecker hat da ganz andere Probleme. Manuel Klink (Mittelfußbruch) und Philipp Mohrbach (Schien- und Wadenbeinbruch) fallen monatelang aus. Janosch Fremgen (zum SC Ludwigsthal) hat den FV verlassen, dafür wurde Maurun Vanitarasun (zuvor SC Reisbach) reaktiviert.

Zu- und Abgänge in Einöd

Die SpVgg. Einöd-Ingweiler empfängt am Sonntag den SV Rohrbach. Die SpVgg. hat im zweiten Landesliga-Jahr die Balance wiedergefunden, der Rückstand des Achten auf die interessanten Ränge ist aber zu groß. Zwei Abgänge (Eneias Pinto Ferreira zum SV Reiskirchen ) und Renato Brkan (zum SV Altstadt) haben Einöd verlassen, der reaktivierte Lionel Diaz und Yannik Müller (von der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim) kamen neu.

Beim SV Schwarzenbach muss Trainer Frank Rothfuchs im Heimspiel am Sonntag gegen die SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim auf Patrick Bugarcici verzichten, der im Winter zum SV Heckendalheim ging. Dafür wurde mit Dietmar Pitz von der DJK Elversberg ein Torwart geholt.

Sorgen um den Abstieg muss sich aus Homburg lediglich der SV Reiskirchen machen, dessen Abstand als Vorletzter auf den vermeintlich sicheren zwölften Platz bereits acht Punkte beträgt. Das Heimspiel am Sonntag gegen den Drittletzten TuS Wiebelskirchen ist gleich ein wichtiges Kellerduell. SVR-Trainer Uwe Scharbach berichtet: "Wir haben darauf gesetzt, dass wir Spieler aus dem U19-Kader einbauen können. Doch die neue Verbands-Vorschrift hat uns das verwehrt, dadurch ist der Ex-Einöder Ferreira unser einziger Zugang."

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