Fußball-Landesliga Ost Walsheimer Trainerteam macht weiter

Walsheim · Die Sportfreunde nutzen die Corona-Zwangspause in der Fußball-Landesliga für Zukunftspläne.

 Martin Fischer und Philipp Weber (von links) bleiben als Trainerteam den SF Walsheim erhalten.

Martin Fischer und Philipp Weber (von links) bleiben als Trainerteam den SF Walsheim erhalten.

Foto: Stefan Holzhauser

Seit der laufenden Runde werden die Landesliga-Fußballer der SF Walsheim von einem neuen Trainerteam betreut. Der neue Cheftrainer Martin Fischer kam vom Verbandsliga-Aufsteiger SC Blieskastel-Lautzkirchen und war zuvor fünf Jahre lang als Jugendtrainer in Walsheim tätig. Der Heimatverein des B-Lizenz-Inhabers ist der SV Altheim-Böckweiler. Dem gebürtigen Pinninger steht Philipp Weber als Co-Trainer zur Seite. Er gehörte zu Jugendzeiten den SF Walsheim an und war dort ebenfalls längere Zeit Nachwuchstrainer. Fischer ist 30 und Weber 26 Jahre alt. Außerdem ergänzt noch der 39-jährige Sascha Clemens als verantwortlicher Trainer für die zweite Mannschaft das gut harmonierende Trainerteam.

Die zweite Mannschaft hat im bisherigen Saisonverlauf der Kreisliga A Höcherberg weitgehend überzeugt. Bis zur Saisonunterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie gab es bei einem Torverhältnis von 17:8 in fünf ausgetragenen Partien für den Tabellenvierten vier Siege und nur eine Niederlage. „Das ist natürlich sehr erfreulich. Wir hatten aber auch bewusst darauf geachtet, den kompletten Aktivenkader auf breitere Füße zu stellen. Wenn es wieder weitergehen kann, werden wir versuchen, mit der Mannschaft weiterhin einige Punkte zu holen. Man merkt einfach, dass Fischer und Weber sehr gut mit Clemens harmonieren“, sagt der 70-jährige Vereinsvorsitzende Pirmin Langenbahn.

Und auch das bisherige Abschneiden der ersten Mannschaft in der Landesliga Ost sei „sehr gut“ gewesen. Bislang gab es für den Tabellenelften bei 11:12-Toren jeweils zwei Siege, Unentschieden und Niederlagen. Mit den derzeitigen acht Punkten konnte man sich bereits einen guten Vorsprung auf den Tabellenvorletzten SG Blickweiler-Breitfurt (ein Zähler) sowie auf das noch punktlose Schlusslicht SG Bliesgau verschaffen. „Unser Ziel ist und bleibt ein sicherer Mittelfeldplatz. Und wir wollen natürlich möglichst frühzeitig den Klassenerhalt sichern“, meint Langenbahn.

Trotz der derzeitigen Saisonunterbrechung wird natürlich auch in Walsheim bereits für die kommende Spielzeit geplant. „Wir setzen im Hinblick auf den restlichen Rundenverlauf auf den gleichen Kader. Und mit dem Trainerteam ist sich bereits mündlich auf eine Weiterführung der erfolgreichen Arbeit geeinigt worden. Es wird nun auch schriftlich alles zeitnah festgezurrt“, berichtet der Vorsitzende.

 Derzeit ruht auf dem Kunstrasenplatz in Walsheim der Trainings- und Spielbetrieb.

Derzeit ruht auf dem Kunstrasenplatz in Walsheim der Trainings- und Spielbetrieb.

Foto: Stefan Holzhauser

Ob – und wenn ja – die aktuelle Saison zu Ende gespielt werden kann, ist derzeit noch ungewiss. „Ich vermute, dass wir die Vorrunde noch fertig bringen können. Für alle Vereine wäre ein Re-Start wichtig, und das mit dem Zulassen von Zuschauern. Sie sind für uns Amateursportler extrem wichtig. Und natürlich hoffen wir auch darauf, unser Sportheim mittelfristig wieder öffnen zu können. Es ist nicht nur eine wichtige Einnahmequelle, sondern bringt auch die Menschen zusammen, die dort ihren Zusammenhalt zum Ausdruck bringen können“, betont der 70-Jährige.

Das Trainerteam versuche, auch in dieser ungewohnten Zeit im Rahmen des Erlaubten etwas sportliche Abwechslung in den tristen Alltag hineinzubekommen. So gäbe es in erlaubten Kleingruppen Lauftrainingseinheiten, die „genau dokumentiert“ würden. Die Fußballer mit den am wenigsten zurückgelegten Laufkilometern müssten dann eine gewisse Geldsumme bezahlen, die für einen guten Zweck gespendet werden soll. Außerdem finden auch „über die modernen Medien“ Kraft- und Koordinationseinheiten statt. Schließlich wolle man bei einem Wiederbeginn in Sachen Ausdauer nicht wieder „bei null beginnen“.

Langenbahn selbst agiert bereits seit elf Jahren als Vorsitzender. „Die letzte Mitgliederversammlung war für den 1. November 2020 geplant gewesen und fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Mein Team und ich wollten weitermachen. Da man derzeit ja nichts richtig planen kann, bleiben wir nun ein Jahr länger im Amt. Die nächste Mitgliederversammlung wird es erst am 1. November dieses Jahres geben“, berichtet Langenbahn.

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