Die Festa stößt an ihre Grenzen

Die Festa Italiana liegt schon wieder zwei Wochen zurück. Die Aufarbeitung des wohl schönsten Homburger Stadtfestes läuft aber noch. Was bereits während der mehrtägigen Veranstaltung hier und da angesprochen wurde, tritt jetzt deutlich zu Tage. Erstmals bei einer Festa gab es in diesem Jahr anscheinend richtig Ärger - bei den Gästen, vor allem aber in der Innenstadt selbst

Die Festa Italiana liegt schon wieder zwei Wochen zurück. Die Aufarbeitung des wohl schönsten Homburger Stadtfestes läuft aber noch. Was bereits während der mehrtägigen Veranstaltung hier und da angesprochen wurde, tritt jetzt deutlich zu Tage. Erstmals bei einer Festa gab es in diesem Jahr anscheinend richtig Ärger - bei den Gästen, vor allem aber in der Innenstadt selbst. Die Gewerbetreibenden der Homburger Altstadt gehen jedenfalls mit geballten Kräften auf die Barrikaden. Sie beklagen sich darüber, dass sie nicht nur von dem Fest regelrecht abgeschnitten wurden, sondern auch noch unter - vor ihrer Haustür abgestellten - Toilettenwagen oder Containern zu leiden hatten. Dazu kommt die Kritik insgesamt aus dem Handel an der neun Tage andauernden Sperrung der Talstraße für den Autoverkehr. Zudem beklagten sich Anrufer in unserer Redaktion darüber, dass das Festgelände an den Abenden inzwischen überfüllt ist. Andere nahmen den erstmals angebotenen VIP-Bereich mit Zelt und jeder Menge Schickimicki auf die Schippe.Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht hier nicht um das Miesmachen einer inzwischen im ganzen Land beliebten Veranstaltung. Die Festa ist zu Recht erfolgreich, das Ambiente ist einzigartig, die Macher sind für ihren immensen Einsatz zu loben, ihnen gehört die Unterstützung. Aber klar ist: Das Volksfest mitten in der Innenstadt stößt inzwischen an seine Grenzen. Es läuft Gefahr, am eigenen, immer größer werdenden Anspruch zu scheitern. Das Platzangebot auf dem Christian-Weber-Platz ist nun mal begrenzt, die Innenstadt ist nicht groß genug, um eine Woche lang eine Komplettsperrung verkraften zu können. Die Stadtverwaltung muss hier einschreiten und die Wogen glätten, damit sich im nächsten Jahr wieder unbeschwert feiern lässt.

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