Projekt zeigt Potenziale auf

Bexbach. Im Rahmen des Modellprojektes "Vertiefte Berufsorientierung" (VBO) an der Gesamtschule Bexbach lernen Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse ihre Kompetenzen und Stärken kennen und entdecken eigene Ziele. Unterstützt werden sie dabei von qualifizierten Mitarbeitern des Sozialpädagogischen Netzwerkes (SPN) der Arbeiterwohlfahrt

 Teamarbeit war bei der vertieften Berufsvorbereitung in der Gesamtschule Bexbach gefragt. Foto: Bernhard Reichhart

Teamarbeit war bei der vertieften Berufsvorbereitung in der Gesamtschule Bexbach gefragt. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Im Rahmen des Modellprojektes "Vertiefte Berufsorientierung" (VBO) an der Gesamtschule Bexbach lernen Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse ihre Kompetenzen und Stärken kennen und entdecken eigene Ziele. Unterstützt werden sie dabei von qualifizierten Mitarbeitern des Sozialpädagogischen Netzwerkes (SPN) der Arbeiterwohlfahrt. Finanziert wird das seit Anfang September an der Gesamtschule Bexbach laufende Projekt, das sich an die Klassenstufen sieben bis neun richtet, von der Agentur für Arbeit. Insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler der Bexbacher Gesamtschule nahmen unter der Leitung von Patrizia Bonaventura von der Jugendberufshilfe beim SPN freiwillig an dieser 160 Stunden umfassenden Maßnahme teil. Während eines zweitägigen Beurteilung mussten die Neuntklässler allein oder in der Gruppe verschiedene Aufgaben und Aufträge erarbeiten. Ziel war es, im Hinblick auf einen späteren Beruf das Potenzial der Jugendlichen zu entdecken und zu erfahren, wo die Stärken und Schwächen der Schüler sind, erklärte Awo-Mitarbeiterin Claudia Burcheri-Maas, die mit Alfred Heiderich, Stefan Heinrich, Uta Zorn und André Riegelmann ein Gutachten über die Schüler erstellte. "Wir konzentrieren uns auf deren Stärken, wie sorgfältig sie arbeiten und wie teamfähig sie sind", betonte Bonaventura. Gabriele Schwartz, Leiterin der Gesamtschule Bexbach, hob den Aspekt der Freiwilligkeit hervor. "Das zeigt die hohe Motivation der Schüler, zusätzlich 120 Stunden in ein Projekt zu investieren, wo es um die Vorbereitung für einen Abschluss geht". Darüber hinaus wies sie auf die Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft hin. So richte die Gesamtschule nicht nur den Blick darauf, welchen Abschluss ihre Schüler machen, sondern richte ihren Blick auf die Berufsorientierung. Man schaue schon frühzeitig darauf, "wo die Stärken der Jugendlichen sind, wie wir ihre Persönlichkeit stärken können, um ihnen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu helfen", betonte Schwartz. Giano Ilhan ist von dem Projekt überzeugt. "Ich habe durch die verschiedenen Aufgaben und Gespräche meinen Stärken kennen gelernt und weiß jetzt, was ich später einmal machen werde", meinte der 14-Jährige. So möchte er entweder Kfz-Mechatroniker oder Zerspanungsmechaniker werden. Für Kristina Meier war es wichtig, beim Auswahlverfahren mit Mitschülern in einem Team zu sein und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. "Da sieht man im Gegensatz zum normalen Schulunterricht auch die andere Seite der Mitschüler", betonte die Neuntklässlerin, die später Maskenbildnerin werden möchte. "Dank der Gespräche weiß ich jetzt, was ich machen will."Giano Ilhan

Auf einen BlickDas Modellprojekt "Vertiefte Berufsorientierung" findet derzeit an der Gesamtschule Bexbach, der Robert-Bosch-Schule in Homburg, der Erweiterten Realschule II in Erbach sowie an der Erweiterten Realschule in Kirkel-Limbach statt. Finanziert wird die 160 Stunden umfassende Maßnahme, die von Mitarbeitern des Sozialpädagogischen Netzwerkes der Arbeiterwohlfahrt durchgeführt wird, von der Agentur für Arbeit. re

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